Herne. Die Herner FDP geht wie erwartet mit ihrem Parteivorsitzenden und Ratsherren Thomas Bloch ins Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters.

Die Herner FDP geht wie erwartet mit ihrem Parteivorsitzenden und Ratsherren Thomas Bloch ins Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters. Bloch wurde von den 35 Parteimitgliedern bei der Wahlversammlung am Samstag im Veranstaltungszentrum Gysenberg bei einer Enthaltung einstimmig zum OB-Kandidaten gekürt.

Es ist nicht Blochs erste Kandidatur, bereits 2009 bewarb er sich. Damals habe er 6,9 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, er hoffe, dass er an dieses Ergebnis anknüpfen könne, sagte Bloch nach seiner Wahl im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. Darüber hinaus sei es Ziel, wieder in Fraktionsstärke in den Rat einzuziehen sowie in alle vier Bezirksvertretungen.

Die Reserveliste für den Rat und die Spitzenkandidaten für die Bezirksvertretungen hatten die Liberalen bereits im Dezember aufgestellt. Auf der Reserveliste für den Rat wurde jeder zweite Platz der Plätze von 1 bis 10 mit einer Frau besetzt. Bei der Aufstellung der Kommunalwahlbezirke habe eine gute Mischung aus Jung und Alt, aus Erfahrung und neuen Ideen im Fokus gestanden.

Die Wahlversammlung fand unter den Covid-19-Auflagen statt.
Die Wahlversammlung fand unter den Covid-19-Auflagen statt. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Bloch: Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung zusammenführen

Zu seinen Schwerpunkten zählt Bloch unter anderem die Themen Digitalisierung sowie die Prozessoptimierung bei der Stadtverwaltung und den Stadttöchtern. Gerade bei den Schulen sei die Digitalisierung ein riesiges Thema, das habe die aktuelle Krise offenbart. Für die Verwaltung wünscht sich Bloch ein Gesamtpaket unter der Überschrift der „digitalen Stadt“. Erste Anfänge gebe es ja bereits, etwa mit der Herne-App, diese müssten konsequent vorangetrieben werden. Digitalisierung sei ein permanenter Verbesserungsprozess.

In der Verwaltung sollten Abläufe daraufhin untersucht werden, ob sie verbessert werden können. Bloch regt zudem an, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung zusammenzuführen, um schlagkräftiger zu werden.

Das Kommunalwahlprogramm war zuvor in vier offenen Workshops erarbeitet worden und wurde am Samstag mit einem Impulsvortrag durch den Sodinger Spitzenkandidaten Klaus Füßmann vorgestellt. Es steht unter dem Motto „Ein echter Aufbruch für Herne!“ Das Programm besteht aus sieben Eckpunkten: Neben dem Thema Wirtschaft und moderner Einzelhandel, Infrastruktur und Mobilität und Bildung legen die Freien Demokraten die weiteren Schwerpunktthemen auf familienfreundliches Wohnen mit Kultur- und Freizeitangeboten, eine leistungsfähige Verwaltung und funktionierende Stadt, sowie dem Dienst an der Gemeinschaft und Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung.

Auch interessant