Herne. Am „Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie“ lenkt die Grüne Jugend den Blick auf Defizite in Herne. Das wird für die queere Gemeinschaft gefordert.
Die Grüne Jugend vermisst in Herne flächendeckende Strukturen für die queere Community, um insbesondere Jugendlichen Schutz und Orientierung zu bieten. Außerdem müsse die LGBT-Gemeinschaft in der Stadtgesellschaft sichtbarer werden, so die Forderung. LGBT steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Menschen.
Aufruf zum Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie
Darauf weist die Jugendorganisation der Herner Grünen anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi- und Transphobie (IDAHOBIT) am Sonntag, 17. Mai hin. „Wir begrüßen in diesem Sinne ausdrücklich die Entwicklung des queeren Jugendforums im Stadtteilzentrum Pluto und die Planungen für einen Christopher Street Day (CSD) in Herne“, erklären Anna Schwabe und Fabian May von der Grünen Jugend Herne.
Die Premiere des Herner CSD sollte eigentlich im Juni stattfinden, musste wegen der Corona-Krise jedoch für dieses Jahr gestrichen werden. Der Demonstrationszug für LGBT-Rechte soll nun im Sommer 2021 stattfinden, so Mitorganisatorin Elena Franz im April zur WAZ.
Queeres Jugendforum im Podcast „Grünschnäbel“
Dieses gesellschaftliche Engagement des queeren Jugendforums dürfe aber „nicht das Feigenblatt städtischer Inaktivität“ sein, so die Grüne Jugend. Vielmehr sei verstärkte Eigeninitiative aus dem Herner Rathaus nötig.
Über Herausforderungen und konkrete Maßnahmen hat die Grüne Jugend mit Laron Janus, Leiter des queeren Jugendforums und Initiator der CSD-Planung, in ihrem Podcast „Grünschnäbel“ gesprochen. Die neue Folge erscheine am Sonntag, 17. Mai, und sei auf allen gängigen Plattformen abrufbar, so die Parteinachwuchs der Grünen. loc
Für Feedback jeglicher Art ist die Grüne Jugend Herne auf allen sozialen Kanälen und unter jugend@gruene-herne.de erreichbar.