Herne. Elf in Herne lebende Schlachthof-Beschäftigte sind seit März positiv auf Covid-19 getestet worden. Was die Stadt darüber hinaus mitteilt.
Im Laufe der Pandemie sind bisher elf in Herne lebende Beschäftigte von Schlachthöfen positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilte die Stadt Herne am Mittwoch auf Anfrage der WAZ mit.
Fünf Herner, die in der vorletzten Woche positiv getestet worden seien, arbeiteten im Schlachthof Bochum. Über die Arbeitgeber der weiteren sechs Infizierten macht die Stadt keine Angaben.
Keine räumliche Konzentration
Die an Corona Erkrankten wohnten über das gesamte Herner Stadtgebiet verteilt, betonte die Verwaltung erneut. „Eine räumliche Konzentration von Menschen mit Covid-19 ist in Herne seit Beginn der Pandemie nicht festzustellen“, heißt es.
Ob in Herne eine größere Zahl von Beschäftigten der Fleischindustrie wohne, sei der Stadt nicht bekannt. „Wir stehen im engen Austausch mit den Behörden der umliegenden Städte. Sollten sich in diesem Zusammenhang Anhaltspunkte für Missstände ergeben, werden weitere Schritte veranlasst“, so Stadtsprecher Christoph Hüsken.
Stadt: Haben Situation an der Emscherstraße im Blick
Konkrete Fragen zur Wanner Siedlung Emscherstraße will die Stadt aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht beantworten. In dem Hochhausblock hatte es mehrfach Bewohnerklagen über dort lebende osteuropäische Schlachthof-Beschäftigte gegeben. Die Stadt habe die Situation an der Emscherstraße „seit Jahren im Blick“ und mache Druck auf den Vermieter Altro Mondo, so Christoph Hüsken.
Die Zustände in dem Wohnblock würden regelmäßig von verschiedenen Stellen der Verwaltung abgestimmt überprüft. Und: Mängel würden dem Vermieter mit der Aufforderung zur Beseitigung mitgeteilt.
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