Herne/Eisleben. In Hernes Partnerstadt Eisleben endet die Ära von OB Jutta Fischer. Was sie in Richtung Herne sagte und wie es mit der Partnerschaft weitergeht.
Zum Abschied gab es auch einen Gruß und Dank in Richtung Herne: Jutta Fischer ist jetzt offiziell als Oberbürgermeisterin der Herner Partnerstadt Lutherstadt Eisleben (Sachsen-Anhalt) ausgeschieden.
Carsten Staub übernimmt am Sonntag
Die 67-jährige Sozialdemokratin war Ende 2019 aus Altersgründen bei der Kommunalwahl nicht mehr angetreten. Ihr Nachfolger, der parteilose und von der CDU unterstützte Carsten Staub, übernimmt am Sonntag, 26. April, offiziell die Amtsgeschäfte. Er hatte sich in der Stichwahl gegen die Linke-Kandidatin Kathrin Gantz durchgesetzt. Weil Eisleben inzwischen unter die 25.000-Einwohner-Marke gesunken ist, darf er nur noch den Titel Bürgermeister tragen.
In einer abschließenden schriftlichen Erklärung bedankte sich Jutta Fischer nach 14 Jahren als Oberbürgermeisterin bei Bürgern, Wegbegleitern und auch beim Partner aus dem Ruhrgebiet. „Möge die Städtepartnerschaft auch mit dem neuen Bürgermeister bestehen bleiben“, schreibt Fischer, die zuletzt 2019 bei der Cranger Kirmes in Herne war.
Antrittsbesuch im März wurde abgesagt
Auf Facebook haben Bürgermeister Erich Leichner, Leiter der Herner Sektion Eisleben im Partnerschaftsverein, und seine Frau Livia Leichner das Wirken Fischers gewürdigt. „Die Lutherstadt Eisleben kann stolz auf diese Oberbürgermeisterin sein“, postete Livia Leichner. Die Facebook-Antwort Jutta Fischers folgte prompt: „Liebe Grüße in unsere Partnerstadt Herne! Ich danke für die Unterstützung und die zahlreichen Begegnungen auf wirtschaftlichen und kulturellen Gebieten!“
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Diese Begegnungen wird es wohl auch weiterhin geben. Am 30. März sollte Bürgermeister Staub eigentlich zu einem ersten Besuch nach Herne kommen, berichtet Erich Leichner. Der Termin, in dem es auch um die wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen sollte, musste jedoch wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Im August werde eine 50-köpfige Besuchergruppe aus Herne in die Partnerstadt fahren - wenn die Pandemie dies zulasse, so Leichner.
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