Herne. Die von Hernes SPD-Bürgermeister unterstützte Linke-Politikerin ist bei der Bürgermeisterwahl in Eisleben in der Stichwahl. Die AfD ist raus.
Die Bürgermeisterwahl in Hernes Partnerstadt Eisleben geht in die Stichwahl. Am 1. Dezember treten Carsten Staub (CDU) und die von Hernes SPD-Bürgermeister Erich Leichner unterstützte Kathrin Gantz (Linke) um die Nachfolge der aus Altersgründen nicht mehr kandidierenden Stadtspitze Jutta Fischer (SPD) an.
Staub, er geht als Parteiloser für die CDU ins Rennen, erhielt am Sonntag in der Lutherstadt 45,1 Prozent der Stimmen. Auf Gantz entfielen 32 Prozent. Der AfD-Kandidat kam auf 20,1 Prozent, der Vertreter von Die Partei auf 2,7 Prozent.
Hernes Bürgermeister Erich Leichner begrüßt den Wahlausgang
Erich Leichner, der zurzeit als Vorsitzender der Herner Partnerstadt-Sektion mit Gattin Livia in Eisleben weilt, begrüßt den Wahlausgang - „auch wenn ich auf mehr Stimmen für Kathrin Gantz gehofft habe“. Positiv sei, dass der AfD-Vertreter nicht in die Stichwahl gekommen sei, so der 68-Jährige. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte die SPD in Eisleben keinen eigenen Kandidaten aufgestellt und sich hinter die Linke-Bewerberin gestellt. Beim Blick auf die Stichwahl habe er jedoch gemischte Gefühle, so Leichner, weil Gantz nun wohl auf Stimmen der AfD-Protestwähler angewiesen sei.
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Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag in Eisleben (Sachsen-Anhalt) bei 43,3 Prozent (bei 19.995 Wahlberechtigten). Bei der OB-Wahl in Herne gaben 2015 dagegen nur 29,9 Prozent ihre Stimme ab – historischer Tiefstand.