Herne. Herner Bürger kritisieren das Verhalten von Stadtmitarbeitern:. Vorwurf: Einige missachteten Sicherheitsvorgaben. Die Stadt weist das zurück.

In Herne und anderswo in NRW gilt derzeit ein strenges Kontaktverbot: So wird beispielsweise neuerdings für Bürger bei Zusammenkünften von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit ein Bußgeld von 200 Euro fällig. Umso empörter waren jetzt einige Herner über das Verhalten von Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Stadt.

So berichteten gleich mehrere Leser, dass drei KOD-Mitarbeiter am Dienstagvormittag eng nebeneinander über die Bahnhofstraße in Herne-Mitte gegangen seien. „Das ist ein schlechtes Vorbild“, so die Kritik. Bürger würden zur Kasse gebeten, während sich Stadtmitarbeiter nicht an Vorgaben hielten. Und auch diese Beobachtung wurde der WAZ mitgeteilt: An der Haltestelle Holsterhauser Straße/Südstraße hätten sich vier einander zugewandte KOD-Mitarbeiter ohne Sicherheitsabstand unterhalten.

Stadt weist die Vorwürfe zurück

Stadtsprecher Christoph Hüsken weist gegenüber der WAZ die Vorwürfe des Fehlverhaltens zurück bzw. relativiert die Hinweise der Bürger. „Natürlich gelten die Hygienevorschriften auch für KOD-Mitarbeiter“, sagt er. Und natürlich seien die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes auch entsprechend sensibilisiert worden.

Es komme allerdings häufiger vor, dass Stadtmitarbeiter aus anderen Bereichen beim derzeit besonders beanspruchten KOD eingearbeitet würden und deshalb auch mal Dreier-Teams unterwegs seien. Und da sei es bisweilen nicht zu vermeiden, dass mehrere Mitarbeiter enger nebeneinander liefen. Bei einer solchen Einweisung könne man sich ja nicht ständig über einen Abstand von zwei Metern austauschen, so Hüsken.

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