Herne. Die Verbraucherzentrale Herne hat eine zusätzliche halbe Stelle bekommen. Welche Aufgaben Bianca Pilath in Herne übernommen hat.

Seit Jahren kämpft die Verbraucherzentrale Herne für eine zusätzliche Stelle in der Beratung. Nach sieben Jahren konnte nun eine zusätzliche halbe Stelle eingerichtet und besetzt werden. Stadt und Land teilen sich die Kosten.

Anfang März hat Bianca Pilath (51) als zusätzliche Beratungskraft ihre Arbeit in Herne aufgenommen. Zuvor war die ausgebildete Oecotrophologin dreieinhalb Jahre bei der Verbraucherzentrale in Dortmund tätig. „Zu meinem Aufgabengebiet in Herne gehört die allgemeine Verbraucherberatung sowie der Bereich der Telekommunikation“, sagt Bianca Pilath.

Erweiterung des Beratungsangebots

Veronika Hensing, Leiterin der Beratungsstelle.
Veronika Hensing, Leiterin der Beratungsstelle. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Ende des Jahres werde auch der Bereich „Reiserecht“ in das Beratungsrepertoire aufgenommen. „Diesen neuen Bereich hat es zuvor in Herne nicht gegeben und die Verbraucher mussten an andere Standorte verwiesen werden. Die Nachfrage war und ist da, und jetzt haben wir auch in Herne die notwendige Kapazität dafür“, sagt Veronika Hensing, Leiterin der Beratungsstelle Herne. Die Thomas-Cook-Pleite im letzten Jahr habe gezeigt, dass Bedarf vorhanden sei, ebenso die aktuelle Coronavirus-Krise.

Die Leiterin der Verbraucherzentrale freut sich mit ihrem Team - Umweltberaterin Silke Gerstler und eine „halbe“ Bürokraft - über die neue Kollegin, die nun 30 Stunden in der Beratungsstelle anzutreffen ist. Hensing hat nach dem Erziehungsurlaub zehn Stunden abgegeben. „Herne hat knapp 160.000 Einwohner und normalerweise ist es in anderen Städten in NRW üblich, dass mindestens zwei Beratungskräfte für Verbraucherfragen zur Verfügung stehen“, erklärt die Leiterin.

Zusätzlicher Beratungsraum ab Ende April

Während die Beraterinnen momentan in der 4. Etage anzutreffen sind, laufen im ersten Stock die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren. „Wir hoffen, dass wir Ende April wieder einziehen können“, so Veronika Hensing. Mit der Renovierung soll auch ein zweiter geschützter Beratungsraum entstehen, welcher dann auch für Reisefragen genutzt werden könne.

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