Herne. Zu einer Mahn- und Gedenkstunde lädt der DGB in Herne für Samstag, 21. März, ein. Das Motto lautet: „Gegen Hass, Rassismus und Rechtsterrorismus“.

Zu einer Mahn- und Gedenkstunde auf dem Südfriedhof an der Wiescherstraße in Herne lädt der DGB Herne ein – für Samstag, 21. März, um 10.30 Uhr. Hintergrund ist der Generalstreik gegen den Kapp-Putsch vor 100 Jahren.

Die Herner Gewerkschaften wollen bei der Mahn- und Gedenkstunde an den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch erinnern, der im Frühjahr 1920 zur Märzrevolution angeschwollen sei und im Ruhrgebiet an die 1000 Opfer gefordert habe. Darunter hätten sich zahlreiche Arbeiter und Gewerkschafter aus Herne und Wanne-Eickel befunden, heißt es in einer Ankündigung des DGB. Vier von ihnen seien auf dem Südfriedhof an der Wiescherstraße in Herne beigesetzt worden: Gustav Sotter (19 Jahre), Gustav Breuning (19 Jahre), Rochus Steinert (35 Jahre) und Franz Winkel (Alter unbekannt). Hinzu kämen Wilhelmine Pornoska und Joseph Bischoff.

Reden und Musik auf dem Südfriedhof

Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Haupteingang des Südfriedhofs, so der DGB. An diesem Tag sprechen Norbert Kozicki (DGB-Kreisvorstand Herne) und Bernd Dreisbusch (Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet). Für die Musik sorgt Schwarz/Rot Atemgold 09 aus Dortmund.

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Bei der Mahn- und Gedenkstunde wollen die Teilnehmer auch an 75 Jahre Befreiung von Faschismus und Krieg erinnern: „Gegen Hass, Rassismus und Rechtsterrorismus“ lautet deshalb ein Motto der Veranstaltung. „In Deutschland und Europa sind wir mit einer besorgniserregenden Rechtsentwicklung konfrontiert“, so der DGB. 75 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Weltkrieg erhöben Nationalismus und Rassismus wieder ihr Haupt. „Stellen wir uns dem braunen Spuk unserer Tage aktiv entgegen“, fordern die Initiatoren.