Herne. Eine Herner Hobbyköchin macht bei der neuen Kochshow von Steffen Henssler mit. In der ersten Folge konnte sie den Profikoch bereits überzeugen.

Wer diese Küche betritt, weiß sofort, dass Kochen hier mehr als nur reine Lebensmittelzubereitung ist. Der hohe Raum der Altbauwohnung der Wanne-Eickelerin ist bestens ausgestattet mit einer großzügigen Küche, zahlreichen Geräten und Vorräten – eben allem, was man zum Experimentieren am Herd so benötigt. Maria Laftsidis-Krüger sucht stets neue Herausforderungen in der Küche. Deshalb bewarb sie sich sofort, als sie von der neuen Show „Hensslers Countdown – Kochen am Limit“ erfuhr.

Sie ist Teilnehmerin der aktuellen Staffel, die seit 2. März auf RTL läuft. Am heutigen Mittwoch ist sie um 17 Uhr erneut bei RTL zu sehen. „Ich habe schon häufiger an Kochsendungen teilgenommen“, verrät Maria Laftsidis-Krüger. So hat die 56-jährige Bankkauffrau vor zwölf Jahren bei „Das perfekte Dinner“ teilgenommen. Danach folgte „Mein wunderbares Wohnlokal“, das sie gewann. „Im letzten Jahr wurde ich vom WDR angerufen, sie suchten acht Menschen, der am stärksten in Deutschland vertretenen Fraktionen mit Wurzeln im Ausland.“

Hernerin hat themenbezogene Kochbücher herausgegeben

Zwar ist die Bankkauffrau gebürtige Wanne-Eickelerin, ihr Vater stammt aber aus Griechenland. Die griechische Küche spielt eine große Rolle in ihrem Leben: Seit zwölf Jahren gibt sie Kochkurse in der VHS und seit einiger Zeit gibt sie themenbezogene Kochbücher heraus.

Doch zurück zur aktuellen Sendung. „Das ist wirklich kochen am Limit, es geht alles sehr schnell“, erklärt Maria Laftsidis-Krüger. In 25 Minuten gelte es ein oder zwei Gerichte zu kochen, die zu Beginn bekannt gegeben werden. Ein Rezept oder Hilfen gibt es nicht – im Gegenteil: „Es gibt ein kleines Hindernis beim Kochen.“ Das kann eine Augenklappe sein, oder dass man einhändig oder ohne Messer kochen muss.

In jeder Sendung ist es eine andere kleine „Gemeinheit.“ „Für die Zuschauer ist es natürlich interessanter, wenn mal etwas misslingt.“ Steffen Henssler überwacht, ob sich alle an die Regeln halten. „Man muss schon schnell überlegen, was man kochen will, sonst schafft man es in der kurzen Zeit nicht“, betont die passionierte Hobby-Köchin.

Die erste Sendung lief für die Hernerin sehr gut

Kreativität und Improvisation seien gefragt. Die Gerichte werden schließlich von Sternekoch Christian Lohse verköstigt. Er entscheidet, welcher Kandidat am nächsten Tag erneut antreten darf. „Wer fünf Mal den Tagessieg holt, gewinnt 20.000 Euro“, erklärt Maria Laftsidis-Krüger, die für die Aufnahmen der Sendung nach Hamburg reiste. „Meine Mama ist großer Fan von Steffen Henssler, sie durfte in der ersten Reihe sitzen.“

Die erste Sendung lief für Maria Laftsidis-Krüger gut. Es galt Waldorf Salat, frisches Brot und einen Krabbencocktail zuzubereiten. „Ich hatte vom Waldorf Salat und den Krabben keine Ahnung, habe aber kreativ eine Lösung gefunden.“ Außerdem hat sie einen ihrer Gegner „kalt gestellt“. Pro Sendung darf einer der Kandidaten einen anderen für drei Minuten „freezen“. Dieser darf in der Zeit nicht weiter kochen. Doch der Vorteil kostet auch etwas: „Man startet pro Tag mit 2500 Euro. Für das Einfrieren muss man 2000 Euro bezahlen.“

Steffen Henssler und Christian Lohse waren begeistert

Das Hindernis war eine Augenklappe, die der Wanne-Eickelerin vor allem beim Laufen Probleme bereitete: „Ich dachte, ich stolpere jeden Moment und bin deshalb nur so getippelt.“ Trotzdem hat sie alle Aufgaben erledigt und konnte Juror Christian Lohse überzeugen. „Steffen Henssler und Christian Lohse waren begeistert, dass ich in nur zehn Minuten Brötchen gebacken habe.“

In der zweiten Runde hieß das Gericht Armer Ritter mit Vanillesauce und Obstsalat. Auch hier nutzte die 56-Jährige wieder die Freeze-Option. „Das Publikum und der Steffen hatten daran Spaß“, sagt sie. „Ich hätte es nicht gebraucht, aber ich dachte, damit erhöhe ich auch meine Chancen auf den großen Pott.“ Ihr Gericht überzeugte, am heutigen Mittwoch darf sie erneut antreten.