Herne. Das neue Eiscafé „Emma the Mu“ in der Herner City hat seinen Betrieb aufgenommen. Mit kreativen und veganen Sorten wollen die Inhaber überzeugen.

Weiße-Schoko-Limette, Sesam-Mohn-Kuchen und Banane-Karamell: Das sind nur einige der ausgefallenen neuen Eissorten, die ab sofort im Eiscafé „Emma the Mu“ in Herne angeboten werden. Gerade mit diesem Angebot wollen sich die Inhaber des Cafés von anderen Eisdielen in der Stadt abheben.

„Wir wollten einfach etwas anderes anbieten, als unsere Konkurrenz“, sagt Öznur Kern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Olaf Kern leitet sie das Café und steht selbst jeden Tag in der Manufaktur im hinteren Bereich des Lokals. Zusammen stellen sie das Eis in einer großen Eismaschine selbst her.

Die ersten Gäste bekamen Gratis-Eis

Jeden Tag geöffnet

Das Eiscafé „Emma the Mu“, Behrensstraße 10, hat jeden Tag von 12 bis 19 Uhr geöffnet, in den Sommermonaten von 11 bis 20 Uhr.

Eine Kugel Eis kostet 1,20 Euro, ein Milchshake 3,90 Euro und ein kleines Spaghetti-Eis 4,50 Euro.

Neben Olaf und Öznur Kern und ihrem Sohn Tolga (25) arbeiten zur Zeit neun Mitarbeiter in dem Eiscafé.

An ihrem ersten Verkaufstag ist der Laden bereits wenige Minuten nach der Eröffnung gut gefüllt. Das besondere Angebot an diesem Tag: Die ersten 50 Gäste bekommen zwei Kugeln gratis. Und so nehmen zwei Mitarbeiterinnen und Sohn Tolga Kern, der seine Eltern in dem Geschäft unterstützt und später auch voll miteinsteigen möchte, die Wünsche der Kunden entgegen.

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Und diese scheinen von dem Angebot begeistert zu sein. „Sowas hat Herne echt gefehlt“, sagt eine Kundin, die gemeinsam mit einer Freundin auf den hinteren Plätzen des Cafés Platz genommen hat. Ihr Favorit: Sesam-Mohn-Kuchen. „Aber auch die Farben und das Design des Cafés gefallen uns echt gut“, sagt sie.

Das neue Eiscafé „Emma the Mu“ befindet sich auf der Behrensstraße in Herne.
Das neue Eiscafé „Emma the Mu“ befindet sich auf der Behrensstraße in Herne. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Die Farben des Logos Rosa, Türkis und Grau finden sich auch in der Einrichtung des 50 Quadratmeter großen Cafés wieder. Neben drei Tischen im hinteren Bereich und Stühlen an der Theke vor dem Fenster, gibt es eine Bank, auf der die Gäste mit ihrem Eis Platz nehmen können. Auch vor dem Café befinden sich einige Tische und Stühle, die an diesem kühlen Mittag aber noch leer bleiben.

Inhaber verwenden keine Aromen und keine Farbstoffe

Neben dem Eis bietet das Ehepaar zudem Milchshakes, Waffeln und Getränke an. „Wir wollen natürlich mit dem Trend gehen, deswegen gibt es bei uns auch Milchshakes mit Sahne, Soßen und verschiedenen Toppings“, erklärt die 51-Jährige.

Dabei verwenden die Inhaber weder Aromen noch Farbstoffe. „In unserem Schokoladen-Eis sind beispielsweise Schokostückchen und in Weiße-Schoko-Limette ist Limettenabrieb.“ Insgesamt bietet das Ehepaar 16 Eissorten an. Einige klassische Sorten wie Schokolade und Erdbeere sind dabei, aber auch vegane Sorten und Sorbets.

Expansion in andere Städte ist bereits geplant

Auf die Idee für die ausgefallenen Sorten seien sie durch Zufall gekommen. „Ich habe mal einen Kürbiskernpudding gegessen – da habe ich mir gedacht, das geht doch auch als Eis.“ Zweimal täglich stellen sie nun Eis her, das dann 24 Stunden reift – Schokolade sogar 36 Stunden. Die Karte werde regelmäßig wechseln, erklärt Kern. Nur die klassischen Sorten werden durchgehend angeboten.

Für das Lokal in der Behrensstraße, das sie seit Oktober renoviert haben, hatten sich die beiden aus mehreren Gründen entschieden. Einerseits kommen sie ursprünglich aus Herne - und obwohl sie mittlerweile in Castrop-Rauxel wohnen, fühlen sie sich noch immer wohl in der Stadt, erklärt Kern. Andererseits „war es ziemlich schwierig, ein passendes Lokal zu finden, da wir für unsere Maschinen Starkstrom benötigen“, erklärt sie. Trotzdem plant die Familie bereits jetzt, in weitere Ruhrgebietsstädte zu expandieren. „Bochum und Essen könnten wir uns sehr gut vorstellen.“