Herne. Die „Spaziergänge“ in Herne stehen vor dem Aus – zumindest vorerst. Eine neue Gruppe will nicht die Nachfolge der „besorgten Bürger“ antreten.
Die WAZ hatte vor einer Woche gemeldet, dass sich die Gruppe der „besorgten Bürger“ nach Querelen im rechten Lager aufgelöst hat. Eine neue Gruppe wollte deshalb einspringen und die rechten Märsche in Herne-Mitte fortsetzen. Nun zieht sie die Reißleine – und sagte die „Spaziergänge“ ab.
„Wir sind überrascht“, sagte Polizeisprecher Frank Lemanis zur WAZ. Nach dem Aus der „besorgten Bürger“, die zuletzt unter dem Namen „Stark für Herne“ zu ihren wöchentlichen „Spaziergängen“ in Herne-Mitte aufgerufen hatte, wollte eine neue Gruppe „Einer für alle, alle für Herne“ übernehmen. Nun habe sie alle ihre „Spaziergänge“ abgesagt – auch den ersten für diesen Donnerstag, 13. Februar, so der Polizeisprecher. Nach Informationen der WAZ hat neuerlicher Streit zum Aus auch dieser Märsche geführt.
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Haben damit die rechten Märsche in Herne tatsächlich ein Ende? Für die Polizei ändere sich zunächst nichts, sagt Lemanis. Sie sei sowieso vor Ort, weil das Bündnis Herne wie gehabt zu Gegendemonstrationen aufgerufen hat. Beim Bündnis Herne heißt es, dass das Aus für die „besorgniserregenden Bürger“ nichts am Programm ändere: Um 17.30 Uhr finde wieder der Open-Air-Gottesdienst vor der Kreuzkirche statt, anschließend finde die Kundgebung um 18.30 Uhr auf dem Robert-Brauner-Platz statt, um 18.30 Uhr schließe sich die zentrale Veranstaltung im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof an.