Herne. Das Sturmtief „Sabine“ hat Herne durchgeschüttelt. Am Montagnachmittag hat sich die Lage entspannt. Hier das Wichtigste in Kürze.
Das Sturmtief „Sabine“ schüttelt Herne auch am Montag noch durch. Die Lage ist nach Auskunft der Stadt aber weiterhin ruhig.
Das Wichtigste in Kürze:
- STADT SAGT MÄRKTE AM DIENSTAG AB
- BUSSE FAHREN AM MORGEN PÜNKTLICH
- BÄUME UND ZÄUNE UMGEKIPPT
So verläuft das Sturmtief „Sabine“:
16.30 Uhr: Alles rund um das Sturmtief „Sabine“ gibt’s hier in der Zusammenfassung.
16.15 Uhr: Die Stad Herne meldet, dass die Feuerwehr nach 52 Einsätzen in Folge des Sturmtiefs „Sabine“wieder in den üblichen Dienstmodus gewechselt ist. Die Freiwillige Feuerwehr, die ebenso wie das Technische Hilfswerk(THW) und der Fachbereich Stadtgrün die zahlreichen Sturmeinsätze mit bewältigt habe, sei nicht länger im Einsatz. „Sollten nun noch Einsätze in Folge des Sturms erforderlich sein, werden diese von den Wachabteilungen der beiden Wachen der Berufsfeuerwehrübernommen“, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken.
13.15 Uhr: Auch zwei Kamine hat es erwischt, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken: Trümmerteile der Kamine landeten auf der Horsthauser Straße, verletzt worden sei aber niemand.
13 Uhr: Wegen der Ausläufer des Sturmtiefs „Sabine“ werden die Wochenmärkte in der Stadt Herne am Dienstag, 11. Februar, abgesagt. Der Fachbereich Öffentliche Ordnung habe diese Entscheidung mit den Markthändlern abgesprochen, meldet die Stadt. Betroffen seien die Märkte in Herne-Mitte auf dem Friedrich-Ebert-Platz und auf dem Sankt-Jörgen-Platz in Eickel.
11.45 Uhr: Die Stadt zieht Bilanz: Etwa die Hälfte der Schüler ist heute zur Schule gekommen, sagt Andreas Merkendorf, Leiter des städtischen Fachbereichs Schule und Weiterbildung. Zur Erinnerung: Eltern durften in Herne selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schickten. „Wir wollten den Eltern Verlässlichkeit bieten“, begründet Merkendorf. Die Stadt habe sie auf diese Weise „nicht vor ein Betreuungsproblem gestellt.“ Der Unterricht soll regulär stattfinden.
10.30 Uhr: Die Müllabfuhr meldet keine Probleme. „Die Kollegen von der Müllabfuhr sind ganz normal auf Tour“, sagt Barbara Nickel, Sprecherin von Entsorgung Herne, zur WAZ. Um einzuschränken: Natürlich könne man jetzt noch nicht 100-prozentig wissen, ob „Sabine“ im Tagesverlauf noch mal zickig werde. Bislang aber heiße es: „Läuft!“
10.15 Uhr: Wegen „Sabine“ gibt es auch Einschränkungen im Kulturbetrieb. Das Kreativ.Quartier Wanne meldet: „Leider muss das Konzert ,Jazz im Hallenbad #03’ von The Four aufgrund der Wetterlage heute abgesagt werden.“ Ersatztermin sei nun Montag, 16. März, 20 Uhr im Kreativ.Quartier Wanne | Hallenbad (Heinestraße 1). Zunächst hieß es, Nachholtermin sei der 2. März.
8.30 Uhr: Insgesamt rückte die Feuerwehr wegen „Sabine“ bislang 37-mal aus, meldet die Stadt. Dabei ging es vor allem um umgestürzte Bäume und Zäune. Menschen seien glücklicherweise nicht verletzt worden.
8.00 Uhr: Die Schulen in Herne bleiben heute – im Gegensatz zu einigen anderen Städten - geöffnet. Im Haranni-Gymnasium in Herne-Mitte fehlt nach einer ersten Schätzung der Schulleitung ein Drittel der Schüler. In der Hans-Tilkowski-Hauptschule in Wanne-Eickel seien gerade mal 15 Schüler erschienen: Dort findet kein Unterricht statt, sondern eine „Notfallbetreuung“, so die Schulleitung. Auch aus der Realschule An der Burg in Eickel wird gemeldet: Unterricht findet nicht statt, nur eine Betreuung. Eltern dürfen in Herne selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken.
7.25 Uhr: Die HCR meldet: Alle Busse fahren – und das sogar pünktlich.
7.15 Uhr: Auf der Langforthstraße in Horsthausen kommt es aktuell noch zu Beeinträchtigungen, meldet die Stadt. Dort musste die Feuerwehr den Bereich an der St. Barbara-Kirche-Kirche absperren: Dort hat sich eine Kupferbedachung am Kirchturm gelöst, die herunter stürzen könnte.
6.45 Uhr: Aktuell peitscht kräftiger Regen durch die Stadt. Mit dem Auto kommt man aber gut voran. Aber Achtung: Es gibt immer wieder kräftige Böen!
6.15 Uhr: Die Werkstätten der Wewole-Stiftung in Herne und Castrop-Rauxel, die ehemaligen Werkstätten für Behinderte, melden, dass sie an diesem Montag wie gewohnt ab 7.30 Uhr öffnen. Eine Anwesenheitspflicht bestehe jedoch nicht. Werkstattbeschäftigte, die wegen des Unwetters das Haus nicht verlassen möchten, könnten zu Hause bleiben. Sie werden aber gebeten, sich nach Besserung der Wetterlage am Dienstagmorgen wie gewohnt wieder zur Arbeit zu melden.
6.00 Uhr: Die Autobahnen rund um Herne sind aktuell frei, Staus werden nicht gemeldet. Am frühen Morgen gab es auf der A42 nach einem Unfall zwischen Herne-Wanne und Crange zwei Kilometer Stau.
5.45 Uhr: Aktuell schließt die Feuerwehr einen Brand auf der Vödestraße in Herne-Süd ab. Dort hat am frühen Morgen ein Anbau, ein Wintergarten, gebrannt.
5.30 Uhr: Die Lage in Herne am Morgen: Herne hat die Nacht „relativ glimpflich“ überstanden, bilanziert die Feuerwehr. Insgesamt habe es bislang 36 Sturm-Einsätze gegeben. Gerade hätten die Einsatzkräfte noch einen Baum von der Bochumer Straße geholt, der auf die Fahrbahn gefallen sei.
23.35 Uhr: Der Führungsstab der Feuerwehr besteht übrigens aus 16 Personen. Gleich um 24 Uhr ist Schichtwechsel, dann werden alle Positionen neu besetzt.
23.25 Uhr: Laut Wetterstation der Mont-Cenis-Gesamtschule ist Herne zurzeit von einem Orkan weit entfernt: Es kommt stürmischer Wind aus Westen, die Spitzengeschwindigkeit liegt in Sodingen „nur“ bei rund 58 km/h. Die Temperatur liegt bei 11,3 Grad Celsius. Niederschlag: 3 Millimeter.
23.10 Uhr: Bislang hat die Feuerwehr seit 8 Uhr am Morgen sturmbedingt 21 Einsätze über die Bühne gebracht, heißt es aus der Leitstelle. Nur - muss man wohl sagen: „Wir haben mit viel mehr gerechnet“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Marco Diesing. Er geht aber davon aus, dass im Laufe der Nacht noch weitere Einsätze hinzukommen.
23.00 Uhr: Der Einsatz in der Schulstraße ist nun beendet, meldet die Stadt. Ein Bauzaun war umgestürzt.
22.45 Uhr: Auch auf der Friedrich-Brockhoff-Straße in Crange liegt ein umgestürzter Baum, heißt es aus der Feuerwehr-Leitstelle. Die Kollegen seien vor Ort.
22.35 Uhr: Falls unsere Zusteller es nicht schaffen, am Morgen die WAZ pünktlich auszuliefern: Hier steht, wie ihr ans E-Paper kommt - natürlich kostenlos.
22.25 Uhr: Auf der Schulstraße in Herne-Mitte drohte kein Baugerüst, sondern ein Bauzaun auf die Straße zu kippen, korrigiert die Stadt. Die Feuerwehr sei aber dort noch im Einsatz, heißt es nun.
22.00 Uhr: Die Lage im Führungsstab der Feuerwehr bleibe ruhig, meldet die Stadt. Aktuell laufe ein Einsatz an der Schulstraße in Herne-Mitte. Dort drohe ein Baugerüst auf die Straße zu kippen. Die Feuerwehr sei unterwegs.
21.48 Uhr: Der Einsatz auf der Dorstener Straße ist beendet. Die Fahrbahn ist wieder frei. Dort hatte die Feuerwehr eine umgestürzte Birke zersägt.
21.45 Uhr: Zur Erinnerung: Trotz des Orkans findet am Montag in Herne regulärer Unterricht statt. Während in zahlreichen Städten alle oder viele Schulen vorsorglich geschlossen bleiben, so etwa in Essen und Oberhausen, sind die Schulen in Herne geöffnet, hat die Stadtverwaltung gemeldet. Zur Schule müssen Kinder und Jugendliche aber nicht: Eltern dürfen demnach selbst entscheiden, ob ihren Kindern der Weg zur Schule zuzumuten ist. Falls die Kinder zu Hause bleiben, sollen sie die Schule unverzüglich darüber informieren.
21.30 Uhr: Auf die Heinrich-Imig-Straße in Wanne ist eine Palette mit Dämmmaterial gestürzt. Die Feuerwehr konnte sie schnell zur Seite räumen, meldet die Stadt.
20.30 Uhr: Die Lage in Herne ist angesichts des Orkans vergleichsweise ruhig, meldet die Stadt. Aktuell laufen demnach Einsätze in Wanne. Auf der Dorstener Straße sei eine Birke umgekippt. Außerdem drohten an einem Gebäude Dachziegel herunterzufallen, heißt es. Insgesamt seien am Sonntagabend mehr als 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr Herne im Dienst.
18.30 Uhr: Das Sturmtief „Sabine“ hat gegen Abend die Stadt Herne erreicht. Der Führungsstab der Feuerwehr hat um 17 Uhr die Arbeit aufgenommen, meldet die Stadt – auch wenn es mit sturmbedingten Einsätzen bis 18.30 Uhr noch sehr ruhig sei.
Die Feuerwehr Herne bittet Bürger darum, in der ersten Phase des Unwetters nur wichtige und schwerwiegende Ereignisse zu melden. Dazu gehörten: Ereignisse mit akuter Gefahr für Menschen, komplett blockierte Straßen, insbesondere Hauptverkehrsstraßen und Autobahnen, akute Gefahrenstellen (z.B. lose Dachteile, die auföffentlichen Raum stürzen könnten).
Bei schweren Unwettern gehen unzählige Meldungen über den Notruf 112 bei der Feuerwehr ein, heißt es aus der Leitstelle. Lebenswichtige und dringende Einsätze hätten natürlich immer Vorrang. „Wir bitten deshalb um Nachsicht, wenn es bei weniger dringenden Einsätzen (zum Beispiel: blockierte Gehwege oder geringe Mengen Wasser im Keller) zu Wartezeiten kommt“, so die Feuerwehr.