Herne. Die CDU in Herne fordert von der Stadt eine bessere Rattenbekämpfung. Sie schlägt die Einführung der Ratten-Selbstschussanlage „Smart Trap“ vor.

Die CDU in Herne fordert von der Stadt eine bessere Rattenbekämpfung. Die Verwaltung soll nun das System „Smart-Trap“ nutzen, um die Rattenpopulation einzudämmen, so die Union.

Vor zwei Jahren hatte die CDU in Herne Bürger aufgerufen, Ratten zu melden. Hintergrund: Herne habe ein „Rattenproblem“, so die Union damals. Die Stadt bestreitet das: Die Zahl der Nager bewege sich im üblichen Rahmen. Nach dieser Melde-Aktion werde die CDU immer wieder von Bürgern auf die „problematische Lage zur Rattenpopulation in unserer Stadt“ angesprochen, so die CDU-Umweltexpertin Barbara Merten in einer Mitteilung der Union. Sie fordert nun von Stadtverwaltung und Stadtentwässerung Herne die Einführung einer neuen Methode, um den Nagern Herr zu werden.

CDU: Ratten könnten besser bekämpft werden

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Die Stadt Herne soll demnach das System Smart-Trap nutzen, um Ratten effizient und mit einer wesentlich höheren Schlagzahl zu bekämpfen, als es mit herkömmlichen Mitteln möglich sei. „Die von der Stadtentwässerung Herne eingesetzten Giftköder führen zum einen zu einer schnelleren Gewöhnung der Tiere an die Giftstoffe, zum anderen erfordern sie einen hohen Personalansatz, wenn man zum Ziel hat, die Rattenpopulation wirklich effektiv zu bekämpfen“, so Merten. Außerdem könne man aktuell nicht erfassen, wie effektiv diese Mittel wirklich seien.

An dieser Stelle komme „Smart Trap“ ins Spiel: „Durch dieses digitale System gelangen keine Giftstoffe ins Wasser und die Tiere verenden nicht – wie bisher – qualvoll, sondern werden durch 130 km/h-schnelle Stahlbolzenschüsse effektiv bekämpft.“ Diese Methode würde es der Stadtverwaltung und der Stadtentwässerung Herne zudem endlich ermöglichen, eine genaue Erfassung der Schädlingsbekämpfung durchzuführen. Denn das Gerät erfasse jeden Einsatz und stelle die Daten dem Betreiber digital zur Verfügung. So könne man nun auch endlich Schwerpunkte in der Stadt identifizieren und ganz konkret gegen die ungeliebte Rattenpopulation vorgehen. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ testet auch Düsseldorf das System.