Herne. Die Grundschule Forellstraße in Herne soll an den Lackmanns Hof umziehen – aber ohne die Turnhalle. Das geht gar nicht, meint die CDU.
Die Grundschule Forellstraße, alt und marode, soll nicht mehr lange genutzt werden: Die Stadt Herne will an der Straße Am Lackmanns Hof eine neue, moderne Grundschule bauen, bezogen werden soll sie im Schuljahr 2021/22. Die Turnhalle der Schule soll aber weiterhin an der Forellstraße stehen. Das will die CDU nicht hinnehmen.
„Wenn es einen Umzug gibt, dann nur mit Turnhalle“, fordert Hernes CDU-Kreisvorsitzender Timon Radicke gegenüber der WAZ. Ursprünglich wollte die Stadt den Neubau der Grundschule Forellstraße auf dem Grundstück selbst realisieren, dafür gab der Rat grünes Licht. Im Januar stellte sie plötzlich die Umzugspläne an den Lackmanns Hof vor, hin zur künftigen „Neuen Mitte Baukau“.
Auch Vereinsmitglieder nutzen die Halle
Nicht umziehen soll die Turnhalle, die von den Schülern, aber auch von Vereinen genutzt wird, bestätigt Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Anfrage der WAZ. Die Halle soll auch nach dem Neubau der Schule am Lackmanns Hof wie bislang von Kindern und Vereinsmitgliedern genutzt werden. Für die Schüler sei der etwa einen Kilometer lange Weg zur Halle „keine große Entfernung“.
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Das sieht CDU-Chef Radicke anders. Wenn die Stadt so konsequent ist und die Schule verlagern wolle, dann soll sie auch dafür sorgen, dass die Turnhalle mit umzieht, so der OB-Kandidat der Union. Die neuen Pläne müssen noch vom Stadtrat diskutiert und bestätigt werden.