Herne. Die Karnevalisten der Herner HeKaGe haben drei neue Senatoren ernannt. Sie erhielten Orden. Es sollten nicht die einzigen beim Galaabend bleiben.
Die Herner Karnevalsgesellschaft (HeKaGe) hat drei neue Senatoren ernannt. Beim Senatoren-Galaabend erhielten Daniela Rosenstock, Eduard Weidenbach und Peter Bornfelder ihre entsprechenden Senatoren-Orden. Und dann wurde gefeiert.
Veranstaltet wurde die Gala am Samstag in der „Guten Stube“ des Herner Parkhotels, die mit etwa 80 Gästen sehr gut besucht war. An diesem Abend, so erklärte Prinz Andreas l. Rybka, würdige die HeKaGe ihre Senatoren, die immer ein offenes Ohr für der Verein hätten.
Einst in der Prinzengarde getanzt
Neu-Senatorin Daniela Rosenstock sagte während des Dinners, dass sie schon vor 25 Jahren bei der HeKaGe aktiv gewesen sei. Damals habe sie in der Prinzengarde getanzt. Vor ein, zwei Jahren sei sie dann wieder eingestiegen, diesmal bei den Wonneproppen. Die 48-Jährige beschrieb, dass das Vereinsleben und der Spaß den Karneval so wichtig machten. Dabei treffe man auch immer lustige Menschen, auch aus anderen Vereinen. Warum sie Senatorin geworden ist? „Weil ich den Verein unterstützen möchte“, stellte sie klar.
Die Verleihung der Senatoren-Ehren übernahmen der Präsident und erster Vorsitzender Klaus Mahne und Kai Gera, zweiter Vorsitzender und erster Vizepräsident. Launig berichtete Mahne, dass sich Peter Bornfelder, auch Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion Herne-Mitte, „ziemlich lange verweigert“ habe, Senator zu werden. Nun habe der 44-jährige Anwalt, Dauergast bei HeKaGe-Veranstaltungen, aber zugestimmt.
Oder Daniela Rosenstock: Gera berichtete, dass sie beide in ihrer Jugend gemeinsame Nachbarn auf der Vödestraße in Herne-Süd gewesen seien. Die 48-Jährige habe schon damals tänzerisches Talent bewiesen – zur Musik von „Dschingis Kahn“. Und Eduard Weidenbach? „Eddy“ sei dafür bekannt, „dass er nicht unbedingt einer Feier aus dem Wege geht“, scherzte Mahne. Deshalb sei der 37-Jährige „natürlich prädestiniert, Senator unserer Gesellschaft zu werden“.
Ehrenorden für Bürgermeister Erich Leichner
Die Senatorenorden waren nicht die einzigen, die vergeben wurden. Bürgermeister Erich Leichner etwa erhielt einen Ehrenorden. Und auch der Chef des Parkhotels, Hendrik van Dillen, wurde ausgezeichnet – im Voraus sozusagen. Er soll beim kommenden, elften Senatorenabend offiziell zum Senator ernannt werden.
HeKaGe hat 29 Senatoren
Die 1. Herner Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß-Rot 1953, kurz HeKaGe, hat mittlerweile 29 Senatoren. Sie unterstützen den Verein.
Mit Hilfe von Veranstaltungen sammeln die Karnevalisten Geld. Dieses Jahr ging der Erlös aus einer Benefizveranstaltung an die Herner „OASE Mittagstisch und mehr… e.V.“.
Weitere Informationen zur HeKaGe gibt’s im Internet: http://hekage.de/
Neben Orden und Reden stand auch Unterhaltung auf dem Programm. Comedy-Zauberer Christian Glade erklärte dabei den Unterschied zwischen Illusion und Trick. Mit einem Trick ließ er zunächst ein Portemonnaie verschwinden, bei seiner „Illusion“ wollte er dann ein Ei in die Hosentasche eines Gastes zaubern. Als dieser dort nachschaute, war da aber nichts: alles nur ein Scherz, eine Illusion halt. Auch Prinz und Prinzessin mussten beim Comedy-Zauberer natürlich mithelfen: Jennifer I. Mahne schrieb auf eine Karte aus einem Kartenspiel ihren Namen und versteckte sie am Körper. Was soll man sagen: Glade zauberte die Karte schließlich hervor – und das Publikum war begeistert.