Herne. Die Junge Union Herne kritisiert den Nahverkehrsplan. Nach einem Monat zeige sich: Die Taktausdünnung der 306 sorge nach Schulschluss für Chaos.

Die Junge Union in Herne kritisiert Teile des neuen Nahverkehrsplans für Herne, der seit rund einem Monat in Kraft ist.

Wie der CDU-Nachwuchs mitteilt, sorgten die Neuerungen wie erwartet für Unmut in der Bevölkerung. Auf mehreren Linien im Herner Stadtgebiet gab es ab 15. Dezember durch den Nahverkehrsplan Änderungen von Taktzeiten oder Linienverläufen. Jascha Hoppe, Sprecher der Jungen Union, kritisiert unter anderem die Taktausdünnung der Linie 306. Die Straßenbahnlinie fährt montags bis freitags nun im 15 Minuten-Takt statt wie bisher im 10-Minuten-Takt. Dass die 306 morgens erst eine Stunde später losfahre, sei ihm sogar neu. Außerdem sorge die Taktausdünnung der 306 gerade nach Schulschluss an den Haltestellen für Chaos.

Linie 391: „Abfahrtzeiten bilden fast ein Mysterium“

Sie wurde neu eingerichtet: die Buslinie 391.
Sie wurde neu eingerichtet: die Buslinie 391. © OH

Mit Linien wie der 391-Linie habe aber auch eine Verbesserung des Angebotes und eine Entlastung der Strecke geschaffen werden können. Der 391er-Bus wurde neu eingerichtet und verdichtet das Fahrtenangebot der Linie 390 auf dem Abschnitt Herne Bahnhof– Rottbruchstraße – Bielefelder Straße – Eickel – Röhlinghausen montags bis freitags tagsüber auf vier Fahrten pro Stunde.

Dennoch, so Hoppe, stelle sich die Frage, ob eine andere, aufeinander abgestimmte Taktung der Linien 390 und 391 nicht sinnvoller wäre. Anna Mensing, Vorsitzende der Jungen Union Herne, meint: „Die verschiedenen Abfahrtzeiten bilden fast ein Mysterium.“ Gemeinsam mit den Stadtverordneten der CDU sei man aber um Lösungen bemüht.