Herne. Die Herner Sinterwerke sollen neu aufgestellt werden. Dabei sollen Arbeitsplätze abgebaut werden. Nun äußert sich erstmals das Unternehmen.

Die Sinterwerke Herne haben sich am Freitag erstmals zur geplanten Neuaufstellung sowie dem geplanten Abbau von Arbeitsplätzen geäußert.

Die Sinterwerke an der Forellstraße in Baukau sollen „zu einem führenden, wettbewerbsfähigen Produktionsstandort in Europa“ entwickelt werden, „der optimal den Markt- und Kundenanforderungen entspricht“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Autozulieferers, die am Freitagnachmittag verschickt wurde. In den vergangenen Monaten hätten sich die Bedingungen auf dem internationalen Automobilmarkt vor allem aufgrund der Dieselkrise deutlich verschlechtert. Die „derzeitige akut kritische Situation“ erfordere nun „drastische Anpassungsmaßnahmen“.

„Freigesetzte“ Mitarbeiter sollen beraten werden

Eine Konsequenz: „Ein Teil der Belegschaft muss abgebaut werden, um die Rentabilität marktgerecht zu verbessern“, heißt es in dem Schreiben. Zahlen nennt das Unternehmen nicht. Die WAZ hatte am Mittwoch mit Verweis auf IG Metall und Betriebsrat berichtet, dass die Sinterwerke bis zur Hälfte ihrer 220 Mitarbeiter abbauen wollen. Eine Stellungnahme gab das Unternehmen auf Anfrage der WAZ nicht ab.

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Nun heißt es: „Die Sinterwerke Herne werden alles unternehmen, was möglich ist, die freizusetzenden Mitarbeiter durch eine umfassende individuelle und praktische Bewerbungsberatung und -unterstützung in neue Arbeitsplätze in der Region zu bringen“. Zudem wollten sie während des „Reorganisationsprojektes“ mit der Stadt zusammenarbeiten. Die Sinterwerke Herne würden mit Hilfe des neuen Mutterkonzerns Sumitomo Electric in den nächsten Jahren „einen weiteren deutlichen Qualitätssprung erreichen und weitere Kostensenkungen erzielen“.