Herne. Im Herner Kulturzentrum fand erneut die Messe „Wedding Time“ statt. Das Angebot reichte von der Tischdekoration bis Trauzeremonien.

Heiraten ist eins der wichtigsten Ereignisse im Leben, weshalb dieser Tag auch besonders schön sein soll. Das Brautkleid, die Trauringe oder das Catering sind nur einige von vielen Dingen, die im Vorfeld organisiert werden müssen. Bei der diesjährigen Herner Hochzeitsmesse „Wedding Time“ im Herner Kulturzentrum gab es alles, was zu einer perfekten Hochzeit dazugehört.

Die insgesamt 69 Aussteller aus ganz Nordrhein-Westfalen verteilten sich dabei auf zwei Etagen. Sie luden am Sonntag dazu ein, sich für die eigene Feierlichkeit Inspiration zu holen. Im Gegensatz zu vielen anderen Messen ist der Eintritt kostenlos.

Bei den Hochzeitsringe gab es eine große Auswahl.
Bei den Hochzeitsringe gab es eine große Auswahl. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Nicht nur Fotos, auch kurzweilige Videos

Besucher konnten sich bei der Planung der Tischdeko oder bei ihrer Traurede beraten lassen. Es gab prunkvolle Hochzeitskleider und mehrstöckige Torten zu bestaunen. Auch das Angebot an Hochzeitsmusikern und Fotografen war vielfältig. Die Fotografen von Grubenglück aus Bochum bieten dabei eine besondere Art von Fotografie an. Sie begleiten das Brautpaar den Tag über und schneiden aus den Aufnahmen kurzweilige Videos zusammen. „Uns ist es wichtig, dass alles möglichst ungestellt ist und möglichst viele Emotionen eingefangen werden“, erklärt der Geschäftsführer Erik Schwarz.

Mehr als 1000 Besucher

Die Hochzeitsmesse „WeddingTime“ fand bereits zum fünfte Mal in Folge statt. Im vergangenen Jahr besuchten rund 1800 Besucher die Messe.

Organisiert wird die Veranstaltung von Angelika Budde, Timo Maiwald und Alexander Stahl, die selbst auch Aussteller bei der Messe sind.

Einen Fotografen brauchen Christine Labus und Kathrin Kosfeld zwar nicht mehr, ihre Hochzeitsplanung ist zum größten Teil abgeschlossen. Die Freundinnen heiraten beide im September und sind nur noch für letzte Kleinigkeiten bei der Messe. Trotzdem sind sie noch fündig geworden. „Wir werden gleich noch eine Tanzstunde für den Hochzeitstanz buchen,“ erzählen die beiden freudig. An der Messe gefalle ihnen besonders, das viele der Aufsteller aus der näheren Umgebung kommen.

Tischdeko in Grüntönen, weil der „Zukünftige“ Hobbyjäger ist

Angelina Szendzina berät Sandrine Schulte und Lea Sacharzek bei der Wahl eines Hochzeitskleides.
Angelina Szendzina berät Sandrine Schulte und Lea Sacharzek bei der Wahl eines Hochzeitskleides. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter sucht auch Franziska Machulka nach letzten Anregungen für ihre Trauung im Mai. In vielen Punkten hat sie schon bestimmte Vorstellungen. „Mein zukünftiger Mann ist hobbymäßiger Jäger, daher haben wir in die Tischdeko viele Grüntöne und Holzelemente integriert. Auf jeden Fall wollte ich nichts Pinkfarbenes oder Glitzerndes haben“, beschreibt sie ihr Dekovorhaben.

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Dabei gewinnen neben der kirchlichen oder standesamtlichen Hochzeit freie Trauzeremonien immer mehr an Bedeutung. „Diese kann man individueller gestalten, was in einer so offenen Gesellschaft wie unserer immer beliebter wird“, erklärt Julia Borcher, die als Traurednerin freie Trauungen begleitet. Auch Elena Vassiliadou nimmt diesen Trend war. „Es gibt immer mehr Wald- und Strandhochzeiten, weswegen viele nach schlichteren Kleiden im Vintage-Stil suchen“, berichtet die Inhaberin des Braut- und Abendmodegeschäfts „Marie Amour“. Allerdings ist ihr am besten verkauftes Kleid mit viel Schleppe, Glitzer und Tüll. „Viele wollen dann doch etwas mehr Prinzessin sein“, so Borchert.