Herne. Der Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers zieht eine positive Bilanz - und kündigt einige Änderungen und Neuheiten für 2020 an.

Der Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers zieht nach der zweiten Winterkirmes eine positive Bilanz. „Ich bin super zufrieden“, sagt Sebastian Küchenmeister der WAZ. Dennoch kündigt er schon jetzt einige Änderungen und Neuheiten für 2020 an.

An diesem Montag öffnet der Cranger Weihnachtszauber ein letztes Mal, dann ist für dieses Jahr Schluss – einen Tag früher als im vergangenen Jahr. Wie viele Besucher genau seit dem 21. November zum Kirmesplatz auf Crange gekommen sind, kann er deshalb noch nicht sagen, er geht jedoch davon aus, dass es „mindestens so viele sind wie im vergangenen Jahr, wenn nicht etwas mehr“. Und das trotz des schlechten Wetters, das mit starken Regenfällen und Wind an einigen Tagen nicht gerade besucherfreundlich war.

Cranger Weihnachtszauber: Wechsel bei den Fahrgeschäften

Und so sind auch nicht alle Schausteller genauso zufrieden wie der Veranstalter. Der Besitzer von „Santa Mix“ kündigte bereits nach einigen Wochen an, im kommenden Jahr „auf gar keinen Fall“ wieder dabei sein zu wollen, weil zu wenig Leute da seien. Sebastian Küchenmeister sieht das entspannt, es gebe immer Fahrgeschäfte, die besser angenommen würden als andere. „Für den Großteil der Fahrgeschäfte war es besser als letztes Jahr“, sagt er. Grund seien mehr jugendliche Besucher.

Sebastian Küchenmeister, Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers (l.) und Sprecher Dominik Hertrich bei einem Infoabend mit Anwohnern.
Sebastian Küchenmeister, Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers (l.) und Sprecher Dominik Hertrich bei einem Infoabend mit Anwohnern. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

An den Wochenenden sei der Ansturm deutlich größer gewesen als in der Woche. Das merkte der Schausteller auch bei seinem Fahrgeschäft „Apollo 13“. Er überlegt, es im kommenden Jahr wieder gegen die Riesenschaukel Konga auszutauschen; jedoch, wie er betont, nicht, weil zu wenig Kunden da waren, sondern um eine Abwechslung zu bieten.

Funkelgasse als reine Händlergasse mit Lichterdach

Denn die ist Sebastian Küchenmeister wichtig. Und so wird schon jetzt, vor dem Ende des Cranger Weihnachtszaubers, überlegt, was im kommenden Jahr anders gemacht werden könnte. „Die Funkelgasse wird im nächsten Jahr eine reine Händlergasse, die ein funkelndes Dach bekommt“, kündigt er an. So solle man, wenn man den Markt betritt, direkt von der Weihnachtsstimmung gefangen werden. Die Weihnachtsstube werde es dort dann nicht mehr geben.

Außerdem wünscht sich der Veranstalter einen Wellenflug zurück, wie er im ersten Jahr als Kettenkarussell nicht nur Besucher in die Lüfte schwang, sondern auch ein schöner Hingucker war. Es gebe bereits zahlreiche Bewerber dafür. Ob die Eisbahn im Zentrum des Platzes bleibt, sei auch noch nicht sicher. Umfragen zeigten ein sehr geteiltes Bild, ob diese Lage oder die im Vorjahr bevorzugt werde. Vielleicht rutsche sie wieder an den Ursprungsort zurück, sollte dann aber besser zugänglich sein.

Änderungen bei Shows des Weihnachtsmannes

Weitere kleinere Änderungen seien etwa bei den Shows des Weihnachtsmannes geplant. Zudem soll es eine Weihnachtsparade mit etwa 50 Charakteren geben und einem Weihnachtsmann, der vorne wegfährt.

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Anfang Januar möchte Küchenmeister nach London reisen und sich im Hyde Park beim Winter Wonderland inspirieren lassen. Schon jetzt stellt er für nächstes Jahr in Aussicht: „Es wird ein neues Kindergeschäft geben, das deutschlandweit die Presse begeistern wird.“ Genaueres möchte er aber noch nicht verraten, damit es nicht schon bei einer anderen Kirmes seine Deutschlandpremiere feiert.

Problem mit matschigem Boden auf Parkplätzen soll gelöst werden

Genauer hingucken möchte der Veranstalter in England direkt auch bei der Entwässerung. Denn in Wanne-Eickel bekamen die Besucher an einigen Tagen trotz aufgeschüttetem Schotter auf den Parkplätzen wegen des starken Regens matschige Schuhe. Es sei ihm ein großes Anliegen, das zu ändern, so Küchenmeister. Ansonsten werde sich an der Parkplatzsituation eher nichts ändern, auch wenn diese in den vergangenen Wochen immer wieder für Ärger bei den Anwohnern sorgte.

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Der Kontakt zu den Anwohnern sei – abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen – gut und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Ordnungsamt.

„Die Veranstaltung hat sich etabliert“, bilanziert Küchenmeister. Sein Ziel sei es, den Cranger Weihnachtszauber zu einer ähnlichen Institution zu machen wie die Cranger Kirmes. „Mein Sohn ist am 19. Dezember sechs geworden und ich möchte gerne, dass er das hier irgendwann weitermacht.“ Zunächst muss aber weiter der Papa ran. Im kommenden Jahr. Dann eröffnet der Cranger Weihnachtszauber bereits am 19. November.