Herne. Wohnungsdurchsuchungen brachten immer wieder Drogen zum Vorschein. Nun wurde die 32-jährige Hernerin zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Weil sie jahrelang illegal mit verschiedensten Drogen und hoch dosierten Schmerzmitteln gehandelt hat, ist eine 32-jährige Hernerin am Bochumer Landgericht zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Die Dealerin hatte gleich zu Prozessbeginn reinen Tisch gemacht - und ein weitreichendes Geständnis abgelegt. Obwohl schon im Juni 2018 bei einer ersten Wohnungsdurchsuchung in ihrer damaligen Wohnung an der Freisenstraße jede Menge Amphetamine, Cannabis und verschreibungspflichtige Schmerztabletten beschlagnahmt werden konnten, hatte sich die 32-Jährige nicht von weiteren Geschäften abhalten lassen. Nur einen Monat später hatten die Ermittler in der Wohnung der Angeklagten erneut ein kleines Drogenlager ausgehoben.

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Hernerin muss 120 gemeinnützige Arbeitsstunden ableisten

Bei einer kurz darauffolgenden dritten Razzia war zudem auch in ihrer neuen Wohnung an der Heidstraße eine Mini-Menge Marihuana sichergestellt und die 32-Jährige diesmal auch festgenommen worden. In ihrem Geständnis vor der 9. Strafkammer hatte die Angeklagte berichtet, vor knapp fünf Jahren über ihren Ex-Partner in die Dealer-Szene abgerutscht zu sein und fortan auch zur Finanzierung der eigenen Abhängigkeit parallel mit Kleinmengen (zwischen 0,4 und 20 Gramm) gedealt zu haben.

Die Richter legten der 32-Jährigen als Bewährungsauflage auf, sich einer suchttherapeutischen Behandlung zu unterziehen. Außerdem muss die Hernerin 120 gemeinnützige Arbeitsstunden ableisten.

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