Herne. Die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne hat ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Sie hat viele Langzeitarbeitslose wieder eingegliedert.
Die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne (GBH) hat ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Die gute Laune spiegelte sich in den Gesichtern der Gäste wider.
Oberbürgermeister Frank Dudda ließ die Arbeit der GBH in seinem Grußwort Revue passieren. Er lobte das Engagement und verdeutlichte, was die Beschäftigungsgesellschaft in den vergangenen drei Jahrzehnten für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen und die Integration von Zugewanderten geleistet hatte.
Beginn mit sieben Mitarbeitenden und zwei Teilzeit-Einsatzkräften
„Brigitte Bartels ist die erste Geschäftsführerin der GBH. Zusammen mit Prokuristin Birgit Westphal führt sie die GBH in einer Doppelspitze.“ Die GBH habe als Teil des Bündnisses für Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Arbeitslosenquote in Herne mittlerweile unter zehn Prozent gesunken sei, so der Oberbürgermeister. Brigitte Bartels erinnerte an die Anfänge der GBH. „Als wir Anfang 1990 unsere Arbeit aufgenommen haben, gab es nur sieben Mitarbeitende und zwei Teilzeit-Einsatzkräfte.“ Ende 1991 seien es schon 21 Mitarbeitende gewesen. Seit 1991 befindet sich die GBH am Standort Südstraße. 1997 wurden dort die Werkstatt und das Verwaltungsgebäude eröffnet. 1998 wurde der Bau des kooperativen Weiterbildungszentrums am Westring in den zuständigen Gremien beschlossen. Heute zählt die GBH 104 Mitarbeitende, zuzüglich 162 Arbeitende plus Auszubildende.
In der Anfangszeit ging es bei der GBH hauptsächlich um Arbeiten wie das Säubern der Anlagen im Gysenbergpark und den Umbau von Wegen und Plätzen. Die Angebotspalette ist seither vergrößert worden. Bartels nannte beispielhaft den Umbau der Künstlerzeche und die Umgestaltung des Flottmann-Geländes. Dazu gestalten die GBH Grünanlagen im gesamten Stadtgebiet mit und reinigt sie auch. „Wir bieten mittlerweile Dienstleistungen an, so betreiben wir etwa den ,Spielraum’ im Jobcenter“, sagte Brigitte Bartels.
Auch interessant
Etwa 30 Prozent der Teilnehmer finden eine Anschlussperspektive
Bartels betonte, dass die Hauptaufgabe der GBH die Vermittlung von Menschen in Arbeit sei. „Wir werden mit unserer Arbeit wohl niemals am Ende sein. Es ist das Ziel, Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen über Etappen zu fördern und zu fordern. Das bleibt weiterhin notwendig, schon allein wegen des zahlreichen Zuzugs nach Herne.“ Die Arbeitslosigkeit im Hartz IV-Bereich bleibe vermutlich fortwährend ein Herner Thema. Dass 30 Prozent der Teilnehmer nach Beendigung der jeweiligen Maßnahme eine Anschlussperspektive fänden, mache sie stolz, so Bartels.