Herne. Nach der Insolvenz der Bäckerei-Kette Oebel übernimmt das Herner Traditionsunternehmen Brinker Standorte im Raum Düsseldorf und sichert Stellen.
Die Bäckerei Brinker hat fast alle Filialen aus dem Großraum Düsseldorf der insolventen Bäckerei-Kette Oebel übernommen. Das hat jetzt der Aachener Insolvenzverwalter Dirk Wegener mitgeteilt.
Insgesamt habe man für 40 Filialen und 240 Mitarbeiter eine Lösung gefunden. In diese Angaben sind Zahlen aus dem Kölner Raum eingerechnet sind. Dort hat nach Angaben von Wegener die Bäckerei Schneider den überwiegenden Teil der Filialen übernommen.
Brinker hat rund 60 Filialen im Ruhrgebiet
Vor rund drei Wochen hatte das Aachener Amtsgericht über die Bäckereikette Oebel das Insolvenzverfahren eröffnet und Wegener zum Insolvenzverwalter bestellt. Nach Medieninformationen hatte Oebel vor der Insolvenz in NRW rund 150 Filialen mit knapp 1.000 Beschäftigten. Wegener zeigt sich Berichten zufolge zuversichtlich, noch weitere Standorte retten zu können. Bislang sollen 60 Kündigungen ausgesprochen worden sein.
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Das Familienunternehmen Brinker, vor 100 Jahren gegründet, hat nach eigenen Angaben über 740 Beschäftigte und betreibt im Geschäftsbereich „Brinker frisch“ rund 70 Filialen im Ruhrgebiet. Darüber hinaus wird Tiefkühlkost weltweit vertrieben, unter anderem in die USA und nach Saudi-Arabien. In der Produktionsstätte im Industriegebiet Friedrich der Große werden täglich weit über eine Million Brötchen gebacken. Bereits im Frühjahr hatte Inhaber Karl Brinker III. im Gespräch mit der WAZ gesagt, dass weiteres keinesfalls ausgeschlossen sei.