Bottrop/Herne. „Unser Fritz“ – so heißt nun eine Lok der Wanne-Herner Eisenbahn (WHE), die OB Frank Dudda am Mittwoch getauft hat. Das steckt dahinter.

„Und hiermit taufe ich dich auf den Namen ‚Unser Fritz‘.“ Mit Sekt und begleitet von guten Wünschen für eine allzeit sichere Fahrt schickte Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda am Mittwoch eine neue Lok der Wanne-Herner Eisenbahn (WHE) in Bottrop auf die Gleise.

In Bottrop sorgt das Logistikunternehmen WHE vom Westhafen zusammen mit dem Partner Rhein-Cargo seit Beginn des Jahres für die Koks- und Kohlebewirtschaftung der Kokerei Arcelor Mittal. Neben der „Unser Fritz“ sind drei weitere neue Loks auf dem Kokereigelände im Einsatz, teilte die WHE mit. Sie alle seien von den jeweiligen Stadtspitzen in Erinnerung an die Bergbau-Tradition auf den Namen ehemaliger Schachtanlagen getauft worden, die auf dem Weg von Bottrop nach Herne liegen: Prosper Haniel (Bottrop), Zollverein (Essen) und Nordstern (Gelsenkirchen).

Beklebung mit Schachtgerüst und Stadtsilhouette

Passend zum Namen gab es eine Beklebung mit dem dazugehörigen Schachtgerüst und der Stadtsilhouette. Die vier Loks vom Typ DE 18 sind demnach mit einem Gewicht von 90 Tonnen und einer Leistung von 1.800 kW – das seien mehr als 2.400 PS – wahre Kraftpakete. Gleichzeitig seien sie dank eines modernen dieselelektrischen Antriebs verbrauchs- und damit emissionsarm. Dieser Antrieb mache eine geringe Motordrehzahl und Kühlleistung möglich, was zusammen mit einem verschleißfreien Bremssystem für einen deutlich reduzierten Geräuschpegel sorge. Auch die Lokführer profitierten von den modernen Loks: Das Führerhaus sei ergonomisch gestaltet und bestens isoliert.

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„Starke Loks, starke Partnerschaft“: Auf diesen Nenner brachten es die Geschäftsführer von WHE und Rhein-Cargo, Mirko Strauss und Wolfgang Birlin. Die Bündelung der Kompetenzen bei diesem Auftrag sei erst der Auftakt für weitere gemeinsame Werksbahn-Projekte, hieß es. WHE und Rhein-Cargo aus Neuss transportieren jährlich rund 4,5 Millionen Tonnen Koks und Kohle auf dem Gelände der Kokerei, so die WHE.