Herne . Die Potenzialberatung NRW für Unternehmen ist seit Jahren eine Art Klassiker. Jetzt gibt es neue Richtlinie. Das müssen Herner Firmen wissen.
Sie ist ein Klassiker: die Potenzialberatung für Unternehmen. Mit diesem Angebot können Firmen mit externer Hilfe in fünf zentralen Themenbereichen ihre Stärken und Schwächen ermitteln. Nun haben sich die Förderrichtlinien geändert, der Zugang zu diesem Programm wird einfacher. Darauf weist die Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft hin.
Themen von Arbeitsorganisation bis Digitalisierung
Bei der Potenzialberatung werfen Unternehmen - mit Hilfe eines externen Beraters - einen Blick auf jene Faktoren, die die Entwicklung nachhaltig beeinflussen. So geht es bei der Arbeitsorganisation darum, wie Strukturen und Prozesse im Betrieb gestaltet sind, wie die Kommunikation abläuft oder neue Verfahren eingeführt werden. Auf Grund des Fachkräftemangels bekommt die Kompetenzentwicklung immer mehr Bedeutung. Hier stellt sich ein Unternehmen die Frage, wie es um die Qualifizierung, die Personalentwicklung oder die Ausbildung bestellt ist. Auch der demografische Wandel steht im Fokus - mit Themen wie Wissensmanagement oder altersgerechte Arbeitsorganisation. Immer größere Bedeutung erhalten ein betriebliches Gesundheitsmanagement und vor allem die Digitalisierung.
Seit März gilt eine neue Förderrichtlinie - damit ist die Zugangshürde für Firmen kleiner geworden. So entfällt eine Begrenzung der Unternehmensgröße (in der Vergangenheit wurden nur kleine und mittlere Unternehmen gefördert), auch das betriebliche Mindestalter von zwei Jahren entfällt.
Unternehmen können Berater frei wählen
Unternehmen können ihren Berater frei wählen, gefördert werden können maximal zehn Beratungstage à acht Stunden. Maximal können zehn Beratungstage in Anspruch genommen werden, bezuschusst werden maximal 500 Euro pro Beratungstag.
Einer, der die Potenzialberatung in Anspruch nimmt, ist Bernd Molke. Der Inhaber der GTM Gebäudetechnik Molke GmbH ist quasi Stammkunde bei der Wirtschaftsförderung in Sachen Beratung. Als er vor 20 Jahren sein Unternehmen gründete, habe er sich als Existenzgründer beraten lassen, in der Folgezeit habe er sicher sechs bis sieben Beratungsprogramme in Anspruch genommen. Er sei von der Potenzialberatung überzeugt, der Blick von außen helfe, weil ein externer Berater eine Perspektive habe, die man selbst nicht habe. Selbstverständlich bedeute eine Beratung Mehraufwand und koste Zeit, doch im Ergebnis könne ein Unternehmen dabei profitieren.
Alle Infos zur Potenzialberatung gibt es bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne, 02323-925113, Internet: www.wfg-herne.de