Herne. Nach der Thomas-Cook-Pleite war die Rückreise von Lanzarote für eine Mutter und Tochter aus Herne ungewiss. So hat sich ihre Geschichte weiterentwickelt.

Glückliche Wendung für Claudia M. und Ann-Sophie W. aus Herne, die nach der Pleite von Thomas Cook nicht wussten, wie sie von Lanzarote zurückkommen: Mit einem Condor-Flug sind sie nach Deutschland zurückgekehrt.

Zunächst saßen Mutter und Tochter nach der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook auf Lanzarote fest. Sowohl der Transfer zum Flughafen als auch der Flug mit der Condor haben dann aber recht pünktlich stattgefunden. Auf dem Rückflug habe es sogar eine Dankesrede gegeben, berichtet Ann-Sophie W., denn die Fluggesellschaft sei froh gewesen, dass sie die Passagiere habe nach Hause fliegen dürfen: Noch während des Fluges sei ein Fax in dem Flieger eingetroffen, in dem mitgeteilt worden sei, dass das Unternehmen noch bis zum Winter eine Finanzspritze bekomme. Dies habe der Pilot am Ende des Fluges mit sichtlicher Erleichterung mitgeteilt.

Hotels verlangen Geld von Urlaubern

Ann-Sophie W. schildert weiter die massiven Schwierigkeiten, mit denen die zurückgebliebenen Hotelgäste zu kämpfen hätten. Die Hotels verlangten, wie sie schreibt, dass die Urlauber ihren Aufenthalt selbst zahlen müssten. Viele hätten sich entschieden, tageweise zu zahlen – in der Hoffnung, dass sich doch noch etwas bei den Tochtergesellschaften von Thomas Cook ändere.

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Darüber hinaus berichtet die Hernerin von einer Situation wenige Stunden vor dem Abflug. Gemeinsam habe man mit einem jungen Pärchen an der Bushaltestelle auf eine Tour in den Ort gewartet. Das Pärchen zu einem Ausflug sei letztlich nicht mitgenommen, da es die Reise über Thomas Cook bei der örtlichen Reiseleitung des Hotels gebucht hatte – und das am vergangenen Sonntag, obwohl doch da schon ziemlich klar gewesen sei, dass Thomas Cook insolvent sein würde.