Herne. Claudia M. und Ann-Sophie W. aus Herne sind im Urlaub auf Lanzarote. Wegen der Insolvenz von Thomas Cook ist nicht sicher, wie sie zurückkommen.

Es sollten eigentlich die letzten Tage eines entspannten Urlaubs auf Lanzarote werden. Stattdessen nimmt die Reise für Ann-Sophie W. und Claudia M. aus Herne jetzt eine ganz andere Wendung: Durch die Insolvenz der Fluggesellschaft Thomas-Cook wissen die beiden Hernerinnen nicht, wie und wann sie wieder nach Hause kommen.

„Wir sind maßlos enttäuscht, dass wir hier so im Stich gelassen werden“, sagt Ann-Sophie W. im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Seit dem frühen Montagmorgen versuchen sie und ihre Mutter in ihrem Hotel auf Lanzarote herauszufinden, wie es für die beiden jetzt weitergeht.

Auch Transfer zum Flughafen ist nicht sicher

Am Dienstag sollten sie eigentlich mit Thomas Cook wieder zurück nach Deutschland fliegen. „Jetzt können sie uns noch nicht einmal garantieren, dass unser gebuchter Transfer uns morgen zum Flughafen bringen wird“, sagt Ann-Sophie W.. Die beiden Hernerinnen fühlen sich über die Entscheidungen des Hotels und der Reiseveranstalter völlig im Dunkeln gelassen.

Ihr Reisebüro empfehle, alle Quittungen aufzubewahren, falls sie länger bleiben müssen. „Falls wir nicht in Vorkasse gehen wollen, sagten sie ganz unverblümt, dass wir dann wohl die Nächte auf der Straße verbringen müssen“, erzählt Ann-Sophie W.. Auch im Hotel habe man ihnen gesagt, dass sie zwar noch länger dort übernachten könnten, dies aber auch bezahlen müssten.

Reiseleitung noch nicht aufgetaucht

Ann-Sophie W. und ihre Mutter können deshalb nur abwarten, ob der Veranstalter ihnen vor Ort helfen kann. Bisher sei aber noch kein Verantwortlicher der Reiseleitung aufgetaucht.

„Ich möchte unbedingt morgen zurückfliegen, ich hoffe, das ist irgendwie möglich“, sagt Ann-Sophie W.. Eigentlich wollten sie und ihre Mutter den letzten Urlaubstag ganz entspannt am Strand verbringen, „daraus wird jetzt nichts mehr.“