Herne. In Herne soll eine neue Siedlung mit 65 Reihenhäusern entstehen. Warum das Konzept des Projekts an der Horsthauser Straße nicht alltäglich ist.
„Lebensfreude“, „Wohntraum“ und „Familienglück“ - so nennt die Deutsche Reihenhaus GmbH ihre Haustypen für eine neue Wohnsiedlung mit 65 Eigenheimen an der Horsthauser Straße. In der Bezirksvertretung Herne-Mitte stellte das Unternehmen jetzt die Besonderheiten dieses Projekts vor.
Die neue Siedlung entsteht auf einem langgestreckten ehemaligen Bahn-Grundstück. Die Reihenhäuser sollen 85, 120 oder 145 Quadratmeter groß und nicht unterkellert sein. Zusätzlichen Stauraum sollen Vorgarten- und Terrassenschränke sowie eine Gartenbox bieten. Ein eigenes Blockheizkraftwerk soll günstigen Strom produzieren.
Eigentümergemeinschaft und Hausverwalter
Die Käufer sollen eine Art Eigentümergemeinschaft bilden, in der „Sondernutzungsrechte“ gekauft würden, so Svenja Hoffmann (Deutsche Reihenhaus). Ihr Unternehmen stelle für fünf Jahre einen Hausverwalter für die Siedlung ein, der für Aufgaben wie technische Instandhaltung und Grünpflege verantwortlich sei. Wegen der Nähe zur Bahnlinie werde eine Lärmschutzwand gebaut.
Ein begrünter Quartiersplatz solle Mittel- und Treffpunkt der Anlage sein. Die Erschließung werde von der Horsthauser Straße erfolgen. Das Projekt wird über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan realisiert, das heißt der Investor übernimmt Planung und Kosten.
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Gefühlt 55 Zahlen und Informationen präsentierte der Bauträger im Bezirk, ließ jedoch die Frage von Melissa Przybyl (SPD) nach den Kosten unbeantwortet und verwies nur auf seine Homepage. Bei einer ersten Vorstellung des Projekts in Herne vor knapp zwei Jahren sprach ein Vertreter des Unternehmens von 215.00 Euro für den größten Haustyp.