Herne. Herne muss noch auf die neue tierische Attraktion warten: Das Rote Höhenvieh zieht nicht im Oktober, sondern erst 2020 um. Das sind die Gründe.

Das Rote Höhenvieh kommt erst 2020 nach Herne. Das kündigt die Landesbehörde Straßen.NRW an. Grund sei der heiße Sommer.

Eigentlich sollten Tiere dieser selten und zwischenzeitlich mal vom Aussterben bedrohten Rinderrasse bereits im Oktober eine neue Heimat auf einer Weide an der Stadtgrenze Herne/Castrop-Rauxel erhalten. Die hohen Temperaturen in diesem Sommer durchkreuzten jedoch die Pläne der Regionalniederlassung von Straßen.NRW und der Emschergenossenschaft, die bei diesem Projekt kooperieren. Nun soll das Höhenvieh im April/Mai umziehen.

Saatgut ist nicht gut angegangen

„Wegen der Hitze ist unser Saatgut nicht so gut angegangen wie erhofft“, erklärt Petra Rahmann, Landschaftsarchitektin bei Straßen.NRW. Es sei geplant gewesen, dass die Rinder ohne Zufütterung auskommen. „Wenn wir sie jetzt auf die Weide treiben, fressen sie uns zu viele der Pflanzen wieder weg“, so Rahmann. Zu dem Termin im nächsten Jahr soll das Gelände dann ausreichend Futter bieten, um die Herde ganzjährig zu versorgen.

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Die Weide ist Teil der Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen für Schäden, die beim Bau der sechsspurigen A 43 entstehen. Sie ist als klassische Weidelandschaft mit Wäldchen und Büschen angelegt. So bietet sie neben den Rindern auch einen Lebensraum für viele Kleintierarten.