Herne. Seit 15 Jahren steht das Wohnhaus Eickeler Bruch 17 leer. Das Besondere: Das Gebäude gehört der Stadt. Nun zeichnet sich eine Entwicklung ab.
Anwohnern und der Politik war das seit 15 Jahren leerstehende Mehrfamilienhaus Eickeler Bruch 17 schon lange ein Dorn im Auge - auch deshalb, weil die Stadt als Eigentümerin von Gebäude und Grundstück den Stillstand zu verantworten hatte. Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit.
Die Stadt verkauft Haus und Grundstück in einem Bieterverfahren. Bereits im Juni hatte die Verwaltung in der Bezirksvertretung Eickel berichtet, dass ein potenzieller Investor für das Areal vorstellig geworden sei. Dieser wolle nicht nur das Grundstück kaufen, sondern auch prüfen, ob eine Sanierung des Wohnhauses für ihn sinnvoll wäre, so die Stadt.
Politik beklagte den Stillstand
Die SPD-Bezirksfraktion hatte sich nach Klagen aus der Nachbarschaft über den jahrelangen Stillstand beklagt: „Es wird höchste Zeit, dass hier endlich mal was passiert“, so die Kritik von SPD-Fraktions-Chef Willibald Wiesinger.
Das zum Verkauf stehende Grundstück ist rund 1480 Quadratmeter groß. Das etwa 1970 errichtete Haus hat insgesamt acht Wohnungen mit einer Wohnfläche von 506 Quadratmetern; dazu kommen noch drei Garagen. Das Gebäude ist einst von der Stadt als Übergangsheim für Flüchtlinge genutzt worden.