Herne. Die „besorgten Bürger“ treffen sich auch am Mittwoch zu einem Gang durch Herne-Mitte. Deshalb gibt es wieder „Gegen-Proteste“. Das ist geplant.

Die „besorgten Bürger“ wollen an diesem Mittwoch wieder durch Herne laufen. Deshalb finden auch zwei Gegendemonstrationen statt.

Die „besorgten Bürger“ haben eine Kundgebung von 18 bis 20 Uhr angemeldet, so ein Polizeisprecher zur WAZ. Wo sie diesmal herlaufen wollen, sagte er mit Verweis auf den Datenschutz nicht. Nach Informationen der WAZ treffen sie sich wie in der vergangenen Woche zunächst auf dem Netto-Parkplatz an der Von-der-Heydt-Straße, um anschließend über die Bahnhofstraße zum Herner Bahnhof zu laufen; dort ist eine Runde geplant. Die Polizei geht davon aus, dass unter den Teilnehmern auch wieder Mitglieder der „Steeler Jungs“ sowie aus der Hooligan-Szene sind.

Polizei rechnet mit insgesamt über 500 Menschen

Angemeldet worden seien für Mittwoch auch zwei Gegenkundgebungen: ein Open-Air-Friedensgottesdienst um 18 Uhr vor der Kreuzkirche auf dem Europaplatz sowie eine Demonstration auf dem Robert-Brauner-Platz. Letztere, so eine Sprecherin, habe aber „kein großes Rahmenprogramm“.

Die Polizei rechnet insgesamt mit über 500 Teilnehmern, darunter etwa 130 „besorgte Bürger“. Ein Sprecher rät Verkehrsteilnehmern, den Bereich rund um den Bahnhof zu umfahren. Die Polizei sei mit einer Einsatzhundertschaft vor Ort.

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Für den Abend war ebenfalls ein Friedensgottesdienst vor der Kreuzkirche angekündigt worden, außerdem fand auf dem Robert-Brauner-Platz eine weitere Kundgebung mit rund 300 Teilnehmern statt. Dazu wurden Bierzeltgarnituren aufgestellt, Demonstranten sollten „Platz nehmen“ und sich austauschen.

Unterstützung gab es auch vom Rat der Stadt: Nach Beendigung der Sitzung im Rathaus marschierten Stadtverordnete zum Robert-Brauner-Platz, um sich dem „Gegen-Protest“ anzuschließen. Oberbürgermeister Frank Dudda hielt eine Ansprache und bedankte sich für das Engagement des Bündnisses gegen die „besorgten Bürger“.