Herne. Das Herner Tanzkollektiv Renegade wird für drei Jahre finanziell vom Land gefördert. Veränderungen gibt es auch in der künstlerischen Leitung.

Das Herner Tanzkollektiv Renegade wird ab sofort vom Land für insgesamt drei Jahre mit 80.000 Euro jährlich gefördert. Außerdem wird die künstlerische Leitung der unter dem Dach des Vereins Pottporus agierenden Kompagnie um die Tänzerin, Choreografin und Professorin Malou Airaudo erweitert.

Das berichtet Renegade in einer Pressemitteilung. Mehr Informationen über die Förderung, das Konzept für ein „Labor für den urbanen Tanz“ und weitere Pläne soll es in Kürze auf einer Pressekonferenz geben.

Erweiterung der künstlerischen Leitung

Malou Airaudo repräsentiere „eine starke Tradition im Bereich zeitgenössischer Tanz“, heißt es in der Mitteilung von Renegade. Sie sei langjährige Pina-Bausch-Tänzerin, renommierte Choreografin sowie Professorin und Leiterin des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität der Künste.

Das einst in Herne gegründete Tanzkollektiv Renegade musste 2018 nach dem Intendantenwechsel am Bochumer Schauspielhaus seinen bisherigen Produktions- und Spielort „Zeche 1“ aufgeben. Seit Januar nutzt das Ensemble Räumlichkeiten der Flottmann-Hallen. Das Ziel der Compagnie ist jedoch die Einrichtung einer eigenen Probe- und Spielstätte im ehemaligen Hallenbad in Wanne-Süd.

Zurzeit werde eine Machbarkeitsstudie zur Umnutzung des leerstehenden Schwimmbads erstellt, die ebenfalls vom Land gefördert werde, berichtet Renegade.