Herne. Für die Ansiedlung der Jugendverkehrsschule auf dem Gelände des Heimatmuseums steht die Ampel auf Grün. Und das hat der Rat konkret beschlossen.

Der Ansiedlung der Jugendverkehrsschule auf dem Areal des Heimatmuseums in Unser Fritz steht offenbar nichts mehr im Wege: Der Rat hat sich einstimmig hinter diesen Antrag von SPD und CDU gestellt. Und auch die Stadt signalisiert grünes Licht.

„Wir gehen davon aus, dass das funktioniert“, erklärte Verkehrsdezernent Karlheinz Friedrichs im Rat. Laut dem Ratsbeschluss soll die Verwaltung nun „kurzfristig“ die erforderlichen Maßnahmen einleiten.

Seit Monaten ohne Übungsplatz

Hintergrund: Seit diesem Jahr ist Herne ohne Verkehrsübungsplatz. Die von der Verkehrswacht Wanne-Eickel bisher an dem Schulstandort Karlstraße in Wanne-Eickel betriebene Jugendverkehrsschule ist seit Monaten geschlossen. Nach dem Aus für die Schul-Depandance der Josefschule ist das Gelände verkauft worden; dort soll unter anderem ein Seniorenheim und Wohnbebauung entstehen.

Den Platz hinter dem Heimatmuseum bezeichnet die SPD - von ihr ging die Initiative aus - als ideal. Bei den nun einzuleitenden Maßnahmen müsse allerdings gewährleistet werden, dass die Jugendverkehrsschule nicht den Betrieb des Heimatmuseums einschränke.

Einstimmiges Votum der Grundschulen

Die Leitungen der Herner Grundschulen hatten sich zuletzt einstimmig dafür ausgesprochen, das derzeit bestehende Angebot einer mobilen Jugendverkehrsschule durch die Einrichtung eines festen Übungsplatzes zu ersetzen. Und: Der Standort Heimatmuseum habe bei den Grundschulen „eine große Mehrheit“ gefunden, berichten SPD und CDU.

Die „Saison“ der Jugendverkehrsschule findet zwischen März und Oktober statt. An zwei Tagen der Woche sind dann Mitglieder der Verkehrswacht Wanne-Eickel vor Ort. Sie bringen Mädchen und Jungen bei, wie diese sich korrekt zu Fuß und mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zu bewegen haben.