Herne. Um die Gesamtschule Wanne-Eickel soll ein Zaun gebaut werden, der vor Dealern schützen soll. In der Politik wurde nun Kritik an den Plänen laut.
Kritik an dem geplanten Zaun um die Gesamtschule Wanne ist am Dienstag in der Bezirksvertretung Wanne laut geworden. Frank Droste (CDU) etwa nannte den Zaun, der Schüler und Lehrer vor Dealern schützen soll, unnütz.
„Er verlagert Probleme, die es aktuell nicht gibt“, so der Bezirksverordnete. Das Geld für die zwei Meter hohe Umzäunung, die in naher Zukunft um das Gelände gebaut werden soll, könnte besser in andere Maßnahmen gesteckt werden, etwa in Prävention oder eine Beleuchtung. „Wie ein Gefängnis“ wirke die Schule künftig, kritisierte er. Das sagte auch eine Anwohnerin, die sich zu Wort meldete, und auch der Bezirksverordnete Günter Nierstenhöfer übte deutliche Kritik an dem Vorhaben.
Bezirksbürgermeister Ulrich Koch (SPD) dagegen warb noch einmal für den Zaun. Die Umzäunung bekomme zwei Tore, so dass die Gesamtschule – als offene Schule mit Spielplatz und Grün geplant – tagsüber zugänglich bleibe. Für den Zaun, fügte er an, hätten sich auch Polizei und Schule ausgesprochen. Wann er errichtet wird, steht noch nicht fest, ein Termin wurde nicht genannt.