Herne. . Die Ampel an der Kreuzung Dorstener Straße/Holsterhauser Straße springt nicht mehr alleine auf Grün. Grund sei die Unfallhäufung.

An der Kreuzung Dorstener Straße/Holsterhauser Straße hat sich für die Verkehrsteilnehmer etwas geändert. Das ist einem Leser aufgefallen, der lieber anonym bleiben möchte. Er schrieb der WAZ, dass die „Fußgängerampel in Fahrtrichtung Bochum nach den Umbauarbeiten nicht mehr alleine auf Grün“ springt.

„Da diese Ampel auch für Radfahrer maßgebend ist, wartet man vergebens auf die Weiterfahrt“, klagt der Leser, der zudem bemängelt, dass man absteigen müsse, um zum Anforderungsschalter zu laufen. Er fragt, ob dies ein Fehler sei. Wir haben bei der Stadt nachgefragt.

Grenzwert wurde überschritten

„Aufgrund der Unfallhäufungsstelle an der Lichtsignalanlage Dorstener Straße/Holsterhauser Straße musste die Signalisierung angepasst werden“, erklärt Stadtsprecher Christoph Hüsken. In der Dreijahresbetrachtung habe die Anzahl der gleichartigen Unfälle den Grenzwert überschritten.

Die Unfallkommission sei in ihrer Analyse zu dem Ergebnis gekommen, dass die Unfallursache an den beiden Fahrverkehren auf der Dorstener Straße liege: Der aus Norden kommende Linksabbieger stoße mit dem aus dem Süden kommenden Geradeausfahrer zusammen. Die Empfehlung der Unfallkommission lautete deshalb: „Alle vier Linksabbieger separat zu signalisieren.“

Sicherheit sei erhöht worden

Daraus ergäben sich unter anderem die folgenden Auswirkungen: So werde die Sicherheit im Kreuzungsbereich durch die Einführung der separat gesteuerten Linksabbiegerströme erhöht. Die Koordinierung auf den anliegenden Fußgänger-Überweg auf der Holsterhauser Straße (Hiberniaschule) werde für beide Fahrtrichtungen aufrechterhalten.

Die Einhaltung der Grünen-Wellen-Beziehungen seien für alle Fahrtrichtungen unter vertretbaren Einbußen der Qualität realisierbar, indem der Fußgänger nur auf Anforderung Grün erhält. „Ein Absteigen für Radfahrer, um Grün zu erhalten, ist in der Praxis nicht erforderlich“, beantwortet Stadtsprecher Christoph Hüsken schließlich die Frage unseres Lesers.