Herne. Zum elften Mal präsentiert sich die heimische Kulturszene in allen Facetten auf der Bühne, auf der Wiese und an Ständen. Was Besucher erwartet.

Einfach hingehen, gucken, sich treiben lassen: Wer diesen Rat befolgt und sich am kommenden Wochenende in den Schlosspark begibt, macht nichts falsch. Zehn Stunden Programm am Samstag und sechs Stunden am Sonntag verspricht das elfte Herner Kulturfestival am 15. und 16. Juni, inklusive Bandfusion und Herkulesfest.

Jutta Laurinat, Katrin Lieske, Christian Ribbe, Chris Wawrzyniak und Thomas Schröder (v.l.) werben für das Kulturfestival.
Jutta Laurinat, Katrin Lieske, Christian Ribbe, Chris Wawrzyniak und Thomas Schröder (v.l.) werben für das Kulturfestival. © Rainer Raffalski

Wenn Fußball-WM ist und das Wetter unbeständig, wie im vergangenen Jahr, zieht das Kulturfestival auch mal „nur“ 6000 Besucherinnen und Besucher, sonst gerne mehr. Die Zahl der teilnehmenden Institutionen und Vereine jedenfalls sei noch einmal gestiegen, auf 45, freut sich Thomas Schröder vom Kulturbüro. „Der Wiesenbereich ist komplett voll.“ Mit ihrem Mix aus Unterhaltung und Kultur sei die Veranstaltung für alle Bevölkerungsgruppen da. Sie mache auf die Kulturlandschaft in Herne aufmerksam, die sich an diesem Tag breit präsentieren könne. Ein paar Eckpfeiler:

Musik

Die Städtische Musikschule ist auf den beiden Bühnen - im Schlosshof und im Park - stark vertreten. Anfänger-Orchester wie die „Streichhölzer“ sind dabei, aber auch das Set Union Jazz 6tett, die Band Bossa Nova oder das Salonorchester Cantabile, Bluesky oder das Weltmusik-Ensemble sowie der Invitation Chor und andere. Einen intimeren Rahmen bietet die Kapelle, wo kleinere Ensembles und Solisten musizieren. Einziger externer Gast ist am Sonntag die Reggae-Funk-Band Papa Africa. Das KAZ sorgt mit Märchemond für mittelalterlichen Folk-Punk. Orientalisches ist vom Orient-Express und der Deyis-Gruppe zu hören und zu sehen. Die Bandfusion lässt Samstag ab 20 Uhr zehn Bands jeweils eine Viertelstunde spielen.

Kunst

Mehr Infos zum Festival

Das Herner Kulturfestival startet am Samstag, 15. Juni, um 14 Uhr im Schlosspark Strünkede und auf dem Schlosshof.

Nach Programmende gegen 19 Uhr schließt sich um 20 Uhr die Bandfusion an: Zehn Bands treten im Viertelstundentakt auf (bis etwa 24 Uhr).

Am Sonntag, 16. Juni, geht das Festival von 13 bis 19 Uhr weiter.

Für schlechtes Wetter (nicht angesagt!) gibt es keine Ausweich-Location.

Während sich im Schollbrockhaus der Herner Künstlerbund präsentiert, findet in der Städtischen Galerie die letzte Ausstellung vor einer längeren Renovierungspause statt, mit Künstlern aus der Künstlerzeche Unser Fritz, freien Künstlern und dem Foto-Film-Club Wanne-Eickel. Im Schloss ist die Tee-Ausstellung und die „Wunderkammer“ zu besichtigen, das Emschertalmuseum bietet außerdem ein „Künstlercafé an und lädt ein zur Fotoaktion in barocken Kostümen.

Jugendkultur

Der U 20-Slam hat beim Kulturfestival Tradition. Die jungen Poetry Slammer zeigen in der Kapelle, was sie drauf haben. Der Gewinner hat automatisch einen Startplatz bei den Deutschsprachigen Meisterschaften. Poetry Slam ist außerdem auf der Parkbühne beim „Herbert“-Special zu erleben, wo sich aber auch andere Sparten darstellen. Pottporus und Dance Area sind auch dabei.

Herkulesfest

Das Herkulesfest im vergangenen Jahr.
Das Herkulesfest im vergangenen Jahr. © Bastian Haumann

Das Kinderfest spielt sich auf der Wiese ab, wo eine Menge Stationen aufgebaut sind, an denen zugeguckt und zugehört werden kann - etwa beim Circus Schnick-Schnack und bei Vorleseaktionen -, an denen die Kinder aber auch malen, basteln, klettern oder spielen können.

Stände

Die Vereine und Institutionen stellen sich mit Infos dar und verköstigen das Publikum mit kleinen Speisen von der Waffel bis zum Spieß. Oftmals können die Besucher auch aktiv werden und zum Beispiel ein Instrument ausprobieren.