Herne. Protea Care hat in Herne zum großen Fest geladen: Der Seniorcampus in Baukau ist fertig. Nun sollen auf dem Nachbargelände die Bagger anrollen.
Ingrid Schmidt (84) wohnt erst seit Anfang Juni im Seniorenzentrum an der Forellstraße, da war das Fest des Betreibers Protea Care willkommener Anlass, die neuen Nachbarn und Mitbewohner kennenzulernen. Die Feier hat ihren guten Grund, betonte Geschäftsführer Bernd Kaffanke: „Das gesamte Bauprojekt ist inzwischen abgeschlossen und der Seniorcampus fertiggestellt.“ Mit dem Einzug einer Apotheke Anfang Juni sind bis auf eine Ausnahme auch alle Ladenlokale vermietet. „Gern hätten wir noch ein Lotto- und Schreibwarengeschäft“, so Kaffanke.
Versorger und Dienstleister in unmittelbarer Nähe
Zum Konzept des Campus’ gehöre es, dass die älteren Menschen Versorger und Dienstleister in unmittelbarer Nähe haben. Physiotherapeuten, Mediziner, ein Bäckerladen und ein Friseur haben bereits Einzug gehalten. Betreutes Wohnen wird für 75 Wohnungen angeboten, die nach Angaben von Kaffanke zu 90 Prozent vergeben sind. Den Pflegedienst haben die Johanniter übernommen.
Darüber hinaus stehen im gleich angrenzenden Pflegeheim 80 Betten zur Verfügung. Das gesamte Projekt habe rund 27,5 Millionen Euro gekostet, erklärte der Geschäftsführer. Weitere Projekte seien vorgesehen. Wenn alles nach Plan verlaufe, sollen Anfang Februar die Bagger auf dem Nachbargelände anrollen. Entstehen soll dort ein Pflegeheim mit 80 Betten. Dazu benötige man Fläche vom Gelände der Schule an der Forellstraße.
Für die Brunnenstraße sind 22 Millionen Euro einkalkuliert
In dem Gebäude selbst wollen die Johanniter zudem eine neue Begegnungsstätte schaffen. Protea Care rechne mit rund 12 Millionen Euro an Investitionskosten. Laut Kaffanke sind für den Campus, der an der Brunnenstraße gebaut werden soll, 22 Millionen kalkuliert: 50 Wohnungen und 80 Plätze im Pflegeheim. „Wir hoffen, 2021/22 fertig zu sein“.