Herne. . Bürger in Herne, die von Fliegen heimgesucht werden, haben ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt. Notfalls, kündigen sie an, wollen sie klagen.

Bürger in Baukau-West und Crange, die von Fliegen geplagt werden, haben sich getroffen und ein gemeinsames Vorgehen beschlossen. Nach Angaben von Thorsten Röll wollen die Anwohner zunächst versuchen, mit einer Unterschriftenaktion Aufmerksamkeit und Abhilfe zu erreichen. Ihre Kritik: Kaum öffneten sie an warmen Tagen Fenster oder Türen, kämen die Fliegen in Scharen. Ein Aufenthalt auf Balkonen oder in Gärten sei kaum möglich. Während die Bürger von einer Fliegenplage sprechen, beurteilt die Stadtverwaltung die Lage anders: Nur drei Bürger hätten sich beschwert.

Thorsten Röll (Linke)
Thorsten Röll (Linke) © OH

Die Unterschriften, sagt Thorsten Röll, auch Mitglied der Bezirksvertretung Wanne für die Linken, sollen der Bezirksvertretung übergeben werden. „Wenn dann immer noch nichts passiert, werden wir eine Bürgerinitiative gründen und dann eventuell eine Klage einreichen“, kündigt er gegenüber der WAZ an.

Betroffene machen ihrem Ärger Luft

Über das verlängerte Wochenende gab es erneut „Fliegenalarm“. Auf Facebook machten mehrere Betroffene ihrem Ärgern einmal mehr Luft. Hunderte Fliegen seien herbeigeflogen, heißt es, gezeigt wurden Fliegenfallen voller Tierchen. „Grillen war heute mal wieder fliegentechnisch ein Graus“, schrieb eine Nutzerin.