Bochum/Wanne-Eickel. Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte fordert die Öffnung der Hordeler Straße an der Stadtgrenze zu Eickel. Vorerst vergeblich: Die Union scheiterte am Donnerstagnachmittag im Bochumer Rathaus mit ihrem Dringlichkeitsantrag.
Das Zugeständnis der rot-grünen Mehrheit: Sie will die Situation beobachten und eine Verkehrszählung auf den Weg bringen.
Der CDU in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte reicht das nicht, Fraktionschef James Wille spricht von „Aussitzen”. Nur wenige profitierten dies- und jenseits der Stadtgrenze von der Abbindung der Hordeler Straße (die WAZ berichtete mehrfach). Die Mehrheit dagegen müsse „deutliche Nachteile in Kauf nehmen”. Vor allem stößt Wille sauer auf, das an der Kreuzung Dorstener-/Riemker Straße nun „ein Verkehrschaos” herrsche. „Die viel zu kurze Linksabbiegerspur und die von der Dauer nicht ausreichende Ampelphase sorgen zu Spitzenzeiten für einen Rückstau”, kritisiert der CDU-Fraktionschef. Weitere Folge: Um Staus aus dem Wege zu gehen, nutzten Verkehrsteilnehmer nun Schleichwege, etwa durch die Siedlung Dahlhauser Heide.
Mit dem Votum des Gremiums gibt sich Wille nicht zufrieden. Er will Landesrechnungshof und Regierungspräsident einschalten – und nachhaken, ob die Fördermittel für den Kreisverkehr rechtmäßig geflossen sind.