herne. . Bei der Erstellung eines Parkraumkonzepts rund ums Marien Hospital ist es erneut zu Verzögerungen gekommen. Und das sind die Gründe.
Warten aufs . . . Parkraumkonzept: Erst nach der Sommerpause wird die Verwaltung den Entwurf eines entsprechendes Konzept für Herne-Süd vorlegen. Das berichtete Josef Becker vom Fachbereich Tiefbau und Verkehr am Donnerstag auf Anfrage der CDU in der Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte.
Eigentlich wollte die Stadt das Parkraumkonzept bereits im ersten Quartal 2019 präsentieren. Den ersten politischen Beschluss in dieser Angelegenheiten gab es sogar schon 2014: Auf Antrag von SPD und CDU beauftragte der Rat die Verwaltung damals, die Umsetzung eines Konzepts zu prüfen.
Warum geht die Erarbeitung nun erneut in die Verlängerung? Die Stadt habe noch zahlreiche fachliche Gesichtspunkte prüfen müssen – insbesondere rechtlicher Art, berichtete Fachbereichsleiter Becker den Bezirkspolitikern. Diese Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Es gehe dabei unter anderem um die Breite der Fahrbahnen, die Höhe der Parkgebühr, Standorte für Parkscheinautomaten und mögliche Klagen von Anwohnern.
Marien Hospital steht im Fokus
Nach der Sommerpause soll das Konzept im Rat, in den Fachausschüssen und im Bezirk beraten werden. Der Beschluss solle bis Ende des Jahr erfolgen, so Josef Becker. Heißt: Die Umsetzung findet frühestens 2020 statt, also nach dann knapp sechsjährigem Vorlauf.
Wie berichtet, hatten vor allem Anwohnerbeschwerden über zunehmende Parkplatzprobleme den Stein ins Rollen gebracht. In der Kritik stand und steht das Marien Hospital am Hölkeskampring. Deren Mitarbeiter und Besucher seien hauptverantwortlich für den Parkdruck, so das Ergebnis eines Gutachtens. Zum Unmut von Politik und Stadt hat sich die St. Elisabeth Gruppe - sie ist Trägerin der Klinik - bisher geweigert, ein Parkhaus an diesem Standort zu bauen.
Drei Maßnahmen sollen künftig die Situation für Anwohner entspannen. Bewohnerparkausweise, Parkscheinautomaten oder eine Parkzeitbegrenzung mit Parkscheibe sollen in dem ins Auge gefassten Bereich südlich des Hölkeskamprings eingeführt werden, so ein weiteres Ergebnis des Gutachtens. Aufgrund des Drei-Schicht-Betriebs für die Klinikmitarbeiter soll der Parkraum täglich von 8 bis 21 Uhr bewirtschaft werden.