Herne.. Auf dem Gewerbegelände im Hiberniapark wurde die Baugenehmigung für ein lang geplantes neues Feuerwehrhaus übergeben.
Die Tage des alten Feuerwehrhauses an der Germanenstraße in Baukau sind gezählt. Es waren aber auch etliche Tage zu zählen, bis die Planung für einen neuen Standort passte. Am Donnerstag wurde die Baugenehmigung für das Feuerwehrhaus an der Koniner Straße im Schatten des Jobcenters überreicht. Stadtverwaltung, Feuerwehr, Bauherr und Architektenbüro stellten das Projekt vor Ort vor.
Die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Holsterhausen, Mitte und Süd wollen das neue Haus beziehen – voraussichtlich Anfang kommenden Jahres. Der erste Spatenstich soll im Mai erfolgen.
Die Stadt wird das rund 6,5 Millionen Euro teure Gebäude im Gewerbepark Hibernia in Holsterhausen lediglich für die Feuerwehr mieten. Vermieterin wird die Kappel Hibernia GmbH aus Bochum sein, die auch schon das Jobcenter nebenan errichtete. Laut Bauherr Uwe Kappel soll der Mietvertrag für 25 Jahre gelten.
Lange Planungsphase
„Wir mussten schon ganz lange etwas tun, jetzt tun wir endlich etwas“, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda bei der Übergabe der Akte mit der Baugenehmigung. Das neue Gebäude auf dem gut 5000 Quadratmeter großen Grundstück sei ein „Meilenstein der Feuerwehr auf dem Weg in die moderne Welt“.
Der Leiter der Herner Feuerwehr, Andreas Spahlinger, freute sich besonders über die Erteilung der Baugenehmigung und sagte: „Das ist das erste Feuerwehrgebäude in Herne, das nach Norm gebaut wird. Derzeit geht es vor allem bei der Bewegung der Fahrzeuge auf dem Gelände manchmal chaotisch zu.“
Das Gebäude besteht aus einer eingeschossigen Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge sowie einer Waschhalle einschließlich verschiedener Räume und einem seitlich angebauten zweigeschossigen Baukörper. Im Verwaltungstrakt befinden sich neben Technik- und Besprechungsräumen Büros für die Löschzugführer, ein Lagebesprechungsraum und ein Funkraum. Im Obergeschoss werden ein Schulungsraum sowie Räume für die Kinder- und Jugendarbeit untergebracht.