herne. . Die Stadt will die Strukturen in der Bäderlandschaft professionalisieren: Gesucht wird ein neuer Bäderchef. Wer gute Karten für diesen Posten hat.
Die Führungsstruktur der städtischen Bädergesellschaft soll professionalisiert werden: Die Stadt hat am Montag die Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers öffentlich ausgeschrieben. Die Besetzung dieses Postens könnte dazu führen, dass sich Oberbürgermeister Frank Dudda einen neuen Büroleiter suchen muss.
Lothar Przybyl will sich auf die Stelle bewerben
Denn: Lothar Przybyl (58), aktuell OB-Büroleiter und nebenamtlicher Geschäftsführer der Bädergesellschaft, kündigt auf Anfrage der WAZ an, sich auf diese neue Stelle bewerben zu wollen. Im Auswahlverfahren dürfte der Sozialdemokrat, der praktisch seit 2005 der wichtigste Vertraute von Frank Dudda ist, sehr gute Chancen haben.
Und warum sucht die Stadt nun einen Full-Time-Bäderchef? „Der Aufwand ist sehr viel größer geworden. Das ist nebenamtlich nicht mehr zu leisten“, sagt Erich Leichner (SPD), Vorsitzender des Verwaltungsrats der Stadttochter. Hinzu komme, dass der bisherige Betriebsleiter Jörg Kämper als Leiter in den neu geschaffenen Fachbereich Sport gewechselt ist. Und nicht zuletzt soll der Tätigkeitsbereich des künftigen Bäderchefs mittelfristig erweitert werden.
Alle Freizeitbäder sollen unter ein Dach
Wie berichtet, sollen künftig alle Herner Schwimm- und Freizeitbäder unter dem Dach der städtischen Bädergesellschaft geführt werden. Also nicht nur wie bisher das Wananas, sondern auch der Südpool (bisheriger Träger: Stadtwerke) und das Lago im Revierpark (Stadt und Regionalverband Ruhr).
Anfang Mai wolle die vom Verwaltungsrat eingesetzte Personalfindungskommission – ihr gehören Vertreter der in dem Aufsichtsgremium vertretenen Parteien SPD, CDU und Grüne an – die Bewerbungen sichten, so Erich Leichner. Und Ende Mai würden dann in Frage kommende Bewerber zur persönlichen Vorstellung nach Herne eingeladen.