Herne. . Auf Herner Schulhöfen wird immer wieder Müll angesteckt. Die Stadt will ein Konzept entwickeln, um das zu stoppen. Die CDU fordert mehr Tempo.
Die Stadt Herne will nach Brandanschlägen beziehungsweise Sachbeschädigungen auf mehreren Schulhöfen in Baukau ein Sicherheitskonzept entwickeln. Das sagte Hernes CDU-Chef Timon Radicke nach der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte zur WAZ. Diesen Schritt begrüße er, er fordere von der Stadt dennoch mehr Tempo, um auch kurzfristig Abhilfe zu schaffen.
Radicke, auch stellvertretender CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender, hatte Ende Februar Alarm geschlagen und von wiederholten „Brandanschlägen und Vandalismus“ an den beiden Berufskollegs am Westring sowie an weiteren Nachbar-Schulen in den vergangenen Jahren gesprochen. Zuletzt seien Anfang Februar „sämtliche Müllcontainer der Schule entweder samt Inhalt umgeworfen, beschädigt oder in Brand gesetzt und bis zur Unkenntlichkeit niedergebrannt“. Von der Stadt forderte er nun Gegen-Maßnahmen.
Denkbar sei eine Umzäunung des Areals
Die habe die Verwaltung auch angekündigt, sagt Radicke nach der Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte am Donnerstag: „Der Fachbereich Schule hat offensichtlich erkannt, dass es ein großes Problem an den Schulen gibt“ – auch, was Drogen auf den Schulhöfen angehe. Die Verwaltung habe versprochen, nun ein Konzept zu entwickeln, damit die Schulhöfe der betroffenen Schulen besser vor Fremden geschützt werden können.
Denkbar, so Radicke, sei etwa eine Umzäunung des Areals. Das sei aber nicht einfach, gingen die Schulhöfe der Berufskollegs Mulvany und Emschertal sowie des Pestalozzi-Gymnasiums und jener der Realschule Strünkede doch praktisch ineinander.
So lange will Hernes CDU-Kreisvorsitzender aber nicht warten. Er fordert, dass an den betroffenen Schulen schon kurzfristig die Müllcontainer geschützt werden. Bislang, kritisiert er, seien nicht mal alle abschließbar, was aber vorgeschrieben sei.