herne. . „Wir wollen Wald“ fordern Bürger fürs Blumenthal-Gelände und stellen sich gegen die Pläne der Stadt. In Kürze findet eine Veranstaltung statt.
Die Stadt hat im Oktober 2018 den Startschuss für eine Belebung des ehemaligen Zechengeländes General Blumenthal in Wanne-Süd gegeben. Einige Bürger sind mit den Plänen der Verwaltung für eine Besiedlung der Fläche unter anderem mit Gewerbeflächen nicht einverstanden. Sie fordern: „Wir wollen Wald!“
Unter Federführung des Wanne-Eickeler Rechtsanwalts Heinrich Kill und mit Unterstützung unter anderem der Linke-Ratsfrau Klaudia Scholz soll bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. März, ab 19 Uhr in der Gaststätte Meistertrunk am Eickeler Markt 19 darüber nachgedacht werden, wie das Gelände General Blumenthal in einen „Stadtwald“ verwandelt und damit die Lebensqualität erhöht werden könnte. „Jetzt besteht die Chance, dies voranzutreiben. Lassen Sie keine Bebauungsmaßnahmen und Versiegelungen des Geländes zu“, heißt es in einem Flyer zur Veranstaltung.
Diese Argumente führen die Bürger an
Diese Argumente führen Kill & Co. für ihren Vorstoß an:
– Von dem 3,3 Prozent Waldanteil in Gesamt-Herne befänden sich nur 16 Prozent im ehemaligen Stadtgebiet von Wanne-Eickel.
– Die von der Stadt in Auftrag gegebene Klimaanalyse empfehle, von einer weiteren Bebauung in Wanne und Eickel abzusehen.
– Eine Aufforstung zum Stadtwald sei viel kostengünstiger als die Besiedlung des Gebiets.
– Ein gesicherter Waldbestand würde geschaffen, das heißt: es seien keine Rodungen möglich.
– Die Entwicklung der Stadt weg von der „Autostadt“ hin zu einer lebensfreundlichen Gemeinde werde unterstützt.
– Es würde ein deutliches Signal für die ökologische Zukunft der Stadt geschaffen.
Über die Aktivitäten in Herne hinaus hat Heinrich Kill auch eine persönliche Einwendung im aktuellen Verfahren zur Erstellung eines Regionalplans Ruhr abgegeben, in der er für einen Stadtwald auf Blumenthal eintritt.