Herne. . Vom 8. bis 24. März läuft in Herne die 26. Frauenwoche, die auch jüngere Frauen ansprechen soll. Zu Gast ist eine bekannte Aktivistin.

Im März geht die Herner Frauenwoche in die 26. Auflage. 75 Veranstaltungen sind vom 8. bis 24. März geplant. Das Motto der Frauenwoche lautet „#about us“ (dt.: über uns) und will gezielt auch jüngere Frauen ansprechen. Ab sofort kann man sich für die Veranstaltungen anmelden.

„In unserem Motto schlägt sich nieder, dass wir wirklich ein breites Themenspektrum abdecken, das die vielfältigen Gruppen innerhalb der Frauen anspricht“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Sabine Schirmer-Klug. Allgemein sei das Ziel, Frauen zu stärken und zu informieren, damit sie unabhängig und selbstbewusst leben können. Ein Renner sei das Schlagfertigkeitstraining.

#aufschrei-Initiatorin Anne Wizorek ist zu Gast

Neben solchen Klassikern richtet sich die Aufmerksamkeit aber auch auf die sozialen Netze und die daraus resultierenden gesellschaftlichen und politischen Diskussionen zum Thema (Alltags-) Sexismus. „Mit #aufschrei und #metoo hatten wir große Debatten, die zeigten, wie viele Frauen von Abwertungen oder Übergriffen betroffen sind“, sagt Sabine Schirmer-Klug. „Deshalb freue ich mich sehr, dass wir Anne Wizorek gewinnen konnten.“

Wizorek initiierte die Aktion #aufschrei und schrieb ein Buch darüber, was sich in der Folge ereignet hat. „Weil ein #Aufschrei nicht reicht - Für einen Feminismus von heute“ lautet der Titel der Veranstaltung am 21. März in der Stadtbibliothek bei der Anne Wizorek ihren Weg beschreibt.

Eröffnung erstmals am Internationalen Frauentag

Erstmalig wird die Frauenwoche am Freitag 8. März eröffnet, also am Internationalen Frauentag. „Wir hoffen, dass wir dadurch junge Frauen und Familien ansprechen können“, sagt Melanie Kampa, Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle. Zur Eröffnung im Kuz gibt es 57 Infostände, Workshops und ein Bühnenprogramm. Den Abschluss gibt es im Literaturhaus mit „Dirndlalarm - ein Kleid packt aus.“ Noch über die Woche hinaus läuft die Ausstellung „Lange Schatten unserer Mütter“ im Foyer der VHS, die in Porträts und Interviews junge, gut ausgebildete Frauen mit Migrationshintergrund und deren Mütter zeigt.

Die Programme und erstmals Postkarten liegen ab sofort an den bekannten Stellen aus und sind online unter www.herne.de abrufbar.