Beim Wanne-Eickeler und Herner Ortsverband des Technischen Hilfswerks stehen Veränderungen an: in Wanne ein Umbau, in Herne ein Umzug.

Die beiden Standorte des Technischen Hilfswerks in Wanne und Herne werden um- und neugebaut. Das haben Carsten Biermann (THW Wanne-Eickel) und Sven-Eric Leichner (THW Herne) im Gespräch mit der WAZ-Redaktion angekündigt.

Dringender Handlungsbedarf besteht in Wanne-Eickel. Der Ortsverband habe schon seit den 70er-Jahren seinen Standort in früheren Gebäuden der Zeche Pluto/Thies. Die Verwaltung ist in einem ehemaligen Schulungsgebäude untergebracht, die Fahrzeuge in der Kaue. Eine Überprüfung habe ergeben, dass die Fahrzeughalle nicht mehr zu retten sei, so Carsten Biermann. Sie werde abgerissen und neu gebaut. Das Verwaltungsgebäude werde entkernt und saniert. Da das THW zu jeder Zeit einsatzbereit sein müsse, werde der Technische Zug während der Bauphase in einem Containerdorf auf dem Gelände an der Plutostraße untergebracht. Biermann hofft, dass die neuen Gebäude Ende des Jahres bezugsfertig sind.

Hilfswerk ist Mieter

Das THW ist bei diesem Vorhaben nicht selbst Investor. Der Eigentümer - die Gelsenkirchener Engler-Gruppe - ist Bauherr, das THW ist über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) Mieter.

Auch in Herne sind das THW und die Engler-Gruppe quasi Partner, denn: Der Ortsverband Herne, der zurzeit noch an der Castroper Straße seinen Sitz hat, wird auf das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Horsthausen umziehen. Das THW wird seinen neuen Standort im Bereich Castroper Straße/Hunbergstraße haben. Nach den Worten von Sven-Eric Leichner soll dort ebenfalls eine moderne Fahrzeughalle entstehen, die Verwaltung soll in ein altes Gebäude einziehen, das totalrenoviert wird, wobei die alte Fassade erhalten werden soll. 2020 soll der Umzug über die Bühne gehen.

Der alte Güterbahnhof in Horsthausen ist bekanntlich auch für die neue Wache der Herner Feuerwehr im Gespräch, die direkte Nachbarschaft würde viel Sinn ergeben. Allerdings könnte es im Falle eines Umzug der Feuerwehr zu einer kuriosen Konstellation kommen: Weil die Feuerwehr in städtischer Verwaltung ist, das THW aber eine Bundeseinrichtung ist, könnten die Nachbarn durch einen Zaun getrennt sein.

99 Prozent arbeiten ehrenamtlich beim THW

Das THW als Bundesanstalt gehört organisatorisch zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Jedoch arbeiten nur ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich für die Behörde.

99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich im THW.