Herne. . Herner Pfadfinder richten vom 4. bis 6. Oktober den Wettbewerb „Ironscout“ aus. 22 Stunden dauert er. 1300 Pfadfinder werden erwartet.

Ironscout 2019 - mitten im Pott, so lautet der Titel des Großevents, das vom 4. bis 6. Oktober in Herne geplant ist. Angelehnt ist es an den Ironman und vergleichbar mit einer Schnitzeljagd, die allerdings in diesem Falle 22 Stunden dauert. Ausrichter ist der Stamm Amelungen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Die Herner Pfadfinder erwarten gut 1300 Pfadfinder aus ganz Deutschland, die während der Veranstaltung auf dem Gelände der Akademie Mont-Cenis zelten werden.

„Das Basislager wird an der Akademie Mont-Cenis entstehen“, erklärt Calvin Scheinhardt, Leiter des Teams Öffentlichkeitsarbeit vom Stamm Amelungen. Rund um die Akademie soll es fünf Startstationen geben, von denen aus die Läufer ihren weiteren Weg wählen können. Insgesamt seien rund 15 Stationen geplant, von denen manche mit Teams besetzt sind, an denen Aufgaben gelöst werden müssen und andere „tote“ Stationen sind, an denen man sich nur registrieren muss. An einigen Stationen gibt es für die Läufer darüber hinaus etwas zur Stärkung. Dazu sucht der Stamm Amelungen noch Menschen, die mit Sach- oder Geldspenden die Organisatoren des Ironscout unterstützen.

„Die Aufgaben können alles Mögliche sein“, sagt Calvin Scheinhardt. Beim Ironscout 2018, der in der Schwäbischen Alb stattfand, hat er mit seiner Gruppe beispielsweise eine Station angeboten, die wie ein Exit-Room aufgebaut war. Die konkreten Planungen für die Stationsteams starten voraussichtlich Anfang Februar. „Dann kann man sich auch für die Teams anmelden.“ Die Anmeldung für die Läufer startet später, geplant sei dies ab dem 1. März.

Die Teilnehmer haben viel Gepäck zu schultern.
Die Teilnehmer haben viel Gepäck zu schultern. © Pfadfinder

Die Teilnehmerzahl sei auf 1300 begrenzt. Sollten sich mehr bewerben - wie beim letzten Ironscout -, werde gelost.

„Wer mitmachen möchte, muss Pfadfinder sein.“ Außerdem mindestens 16 Jahre alt, da der Ironscout körperlich schon anstrengend sei. Läufergruppen müssen mindestens vier Teilnehmer haben, darunter ein mindestens 18-Jähriger. Nach 22 Stunden müssen die Läufer mit ihren ausgefüllten Laufzetteln wieder am Ausgangspunkt sein. „Und es müssen mindestens drei Teilnehmer einer Gruppe ankommen, damit ihre Punkte gewertet werden.“

Siegerehrung bei Abschlussparty

Das Team mit den meisten Punkten gewinnt und wird gemeinsam mit der kreativsten Station, welche wiederum die Läufer küren, bei der Abschlussparty zum Sieger gekürt. Dort werde auch verkündet, wer den Ironscout 2020 ausrichtet. Die DPSG Stämme können sich bereits dafür bewerben. Die Entscheidung fällen die Herner Pfadfinder.

„Jeder hat ein anderes Ziel beim Ironscout“, weiß Scheinhardt. „Manche sind einfach froh, wenn sie die 22 Stunden durchhalten und Spaß haben, andere sind ambitionierter und wollen möglichst viele Stationen schaffen.“ Realistisch sei es, sieben bis acht Stationen zu schaffen. Schließlich gebe es auch mal Wartezeiten, wenn andere Gruppen an der gleichen Station Halt machen. Finden soll man die einzelnen Stationen übrigens nur mit Karte und Kompass. Sie liegen im Umkreis von 15 Kilometern um die Akademie. Es könne auch in die Randbezirke von Recklinghausen, Bochum und Gelsenkirchen gehen. „Schließlich wollen wir unser schönes Ruhrgebiet präsentieren.“

>> ERSTER IRONSCOUT FAND 1999 STATT

Der erste Ironscout fand 1999 unter dem Motto „Der Albtraum hat einen Namen“ auf der Schwäbischen Alb in Salmendingen statt.

Infos zum Event, zur Anmeldung und mehr gibt es unter www.ironscout19.de und über den DPSG unter www.dpsg-amelungen.org