Herne. . Die elfjährige Lena hat sich mit einem emotionalen Brief bei den Mitarbeiter des Herner Lukas-Hospizes bedankt. Ihr Vater ist unheilbar krank.

Die elfjährige Lena hat einen Brief geschrieben mit den Worten. „Liebes Hospitz, ich finde es toll, dass ihr euch so gut um meinen Papa kümmert. Anstatt mir von dem Geld etwas zu kaufen, möchte ich es an euch spenden. Danke LG Lena.“ Dem Brief, den Anneli Wallbaum auch auf der Facebookseite des Hospizes gepostet hat, ist ein 10-Euro-Schein beigelegt.

Martina Hosse-Dolega betreut Lenas Familie, seit klar war, dass ihr Vater unheilbar erkrankt war. Lenas Mutter Britta hat genau jene Erfahrung gemacht, die Wallbaum und Hosse-Dolega beschrieben haben. Vor dem Einzug ins Hospiz sei sie immer unter Stress gewesen und habe sich kaum um die Kinder kümmern können. Im Lukas-Hospiz, wo die Mutter inzwischen mit-wohnt, sei sie sehr schnell entspannt gewesen.

Mutter lobt die schöne Atmosphäre im Hospiz

Ihre Töchter - neben Lena die zwölfjährige Mia und die vierjährige Jannika - seien völlig unbefangen und fühlten sich wie Zuhause. „Die Atmosphäre hier ist sehr schön“, so Mutter Britta. So schön, dass die Familie im Wohnzimmer des Hospizes Lenas elften Geburtstag gefeiert hat.

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Sie habe gar nicht gewusst, dass ihre Tochter diesen Brief geschrieben habe. Eigentlich habe Lena die zehn Euro ins Spendenschwein stecken wollen, sie habe einen Zettel schreiben sollen, damit die Hospizmitarbeiter wissen, von wem die zehn Euro kommen. Der Post auf Facebook habe nicht nur viele positive Kommentare bekommen, sondern weitere Spenden ausgelöst. Eine Bekannte habe 90 Euro gespendet. Für jedes Kind 30 Euro.

Kindertrauerbegleitung als Investition

Aus Sicht von Hosse-Dolega erleben Lena und ihre Familie im Lukas-Hospiz eine wohltuende gemeinsame Zeit, sammeln schöne Erinnerungen, die es ihnen ermöglichen, mit Hoffnung und Zuversicht ihren Weg in die Zukunft zu gehen. Kindertrauerbegleitung sei sozusagen eine Investition in eine gesunde Zukunft.