Bei der Inklusion gibt es neue Regelungen. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redakteurin Gabriele Heimeier.

Nachdem die rot-grüne Landesregierung 2013 Hals über Kopf den Gemeinsamen Unterricht eingeführt hatte, wurden viele Förderschulen aufgelöst, die Regelschulen waren mit der Situation überfordert. Damit nicht alles aus den Fugen geriet und aus dem Gedanken heraus, dass die gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Förderbedarf eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, wurden in Herne die Gymnasien wie alle Schulen einbezogen. Nach anfänglichen Vorbehalten ist es in letzter Zeit still darum geworden.

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Jetzt sollen die Gymnasien nur notfalls oder auf eigenen Wunsch einbezogen werden – ein Rückfall in Elite-Denke. Das grenzt aber nicht nur die Förderschüler aus, sondern auch die Gymnasiasten. Bleibt zu hoffen, dass die Herner Gymnasien auf freiwilliger Basis weitermachen – und sich solidarisch zeigen mit den Kindern und den Kollegen anderer Schulen.