Nach dem Aufschrei über schlimme Zustände im Wohnblock an der Emscherstraße in Herne kontrollierte die Stadt nun die Lage. Das ist das Ergebnis.

Über katastrophale Zustände hatten Mieter des Wanner Wohnblocks Emscherstraße 76-96 Anfang August (mal wieder) geklagt. Acht Wochen später hat sich einiges getan, wie die Stadt und die Grünen nach einem aktuellen Ortstermin mit dem Verwalter Altro Mondo übereinstimmend feststellen.

Außenanlagen: Gepflegter Eindruck

Die meisten der Ende Juli von der Stadt in einer „Instandsetzungsanordnung“ beim Vermieter angezeigten Mängel seien beseitigt worden, berichtet Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Anfrage der WAZ. So seien beispielsweise fast alle Aufzüge repariert worden. Aufträge für die Erneuerung der Schließzylinder an den Haustüren sowie der beschädigten Briefkästen seien an Fachfirmen vergeben worden.

Und nicht zuletzt machten die Außenanlagen einen insgesamt gepflegteren Eindruck. Altro Mondo zeige „nun endlich die Entschlossenheit“, die zur Verbesserung der Gesamtsituation für die Bewohner notwendig sei, so Hüsken.

Öffentlicher Druck auf den Vermieter

Auch der Wanner Grünen-Bezirksverordnete Wilfried Kohs, der regelmäßig in der Siedlung präsent ist und Kontakt zu Bewohnern hält, spricht von wesentlichen Fortschritten. Der Politiker führt dies auch darauf zurück, dass wieder ein Hausmeister täglich für sechs Stunden vor Ort und ansprechbar sei. Altra Mondo habe eine Firma mit dieser Aufgabe betraut.

„Der öffentliche Druck auf den Vermieter zeigt offenbar Wirkung“, sagt Kohs. Der Grüne lobt ausdrücklich auch den „engagierten Einsatz“ der Stadt. Die Mitarbeiter hätten gut und schnell auf Hinweise reagiert.