herne. . 2016 hat die Politik die Entwicklung eines Toilettenkonzepts für Herne beschlossen. Die Umsetzung lasse zu wünschen übrig, kritisiert die CDU.
Deutliche Worte über stille Örtchen: Die CDU-Ratsfraktion kritisiert die Stadt und fordert Fortschritte bei der Erstellung eines Toilettenkonzepts für die Herner Zentren.
Als „still ruht der See“ beschreibt die CDU-Fraktionsvorsitzende Bettina Szelag die aktuelle Situation. Zur Erinnerung: Ende April 2016 ist der Sozialausschuss der Empfehlung des von Szelag geleiteten Beirats für die Belange von Menschen mit Behinderungen gefolgt und hat die Verwaltung beauftragt, spätestens bis 2021 ein Konzept für öffentliche Toiletten zu entwickeln. In stark frequentierten Bereichen – Wanner und Herner City, Sodinger und Eickeler Zentrum etc. – sollten öffentlich zugängliche Toiletten „in ausreichender Zahl und angemessenem Zustand“ zur Verfügung stehen, so Szelag. Dabei sollten die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen u.a. durch Behindertentoiletten nach dem neuesten technischen Stand berücksichtigt werden.
Barrierefreies WC sollte bis Ende 2017 stehen
„Ein gesamtstädtisches Konzept wurde bereits erstellt, muss aber nun auch umgesetzt werden“, erklärt Szelag. Die Übersicht der öffentlich zugänglichen Toiletten auf der Homepage der Stadt sei hilfreich, könnten aber kein Ersatz für konkrete Forderungen der Politik sein.
Die Christdemokratin erinnert daran, dass in der Alt-Herner Innenstadt spätestens bis Ende 2017 eine behindertengerechte Toilette an zentraler Stelle als Ersatz für das inzwischen abgerissene WC-Häuschen Neustraße zur Verfügung stehen solle. Doch seit Dezember 2017 habe es von der Stadt zu dieser Maßnahme und zum gesamten Konzept keine Information mehr gegeben. Hier werde offenbar der Beschluss eines städtischen Gremiums ignoriert, so Szelags Vorwurf.
Für die Sitzung des Sozialausschusses am 25. September fordert die CDU einen Bericht der Stadt.